Auftakt-Wochenende in Linz – das erste Social Impact Weekend 2019
Am 15. und 16. April fand das erste Social Impact Weekend dieses Jahres an der Johannes Kepler Universität Linz und der FH Oberösterreich statt. Knapp 30 Teilnehmerinnen und Teilnehmer konnten […]
Am 15. und 16. April fand das erste Social Impact Weekend dieses Jahres an der Johannes Kepler Universität Linz und der FH Oberösterreich statt. Knapp 30 Teilnehmerinnen und Teilnehmer konnten sich hier über den Social Impact Award informieren und gleich an eigenen Social Business Ideen basteln.Mit Hilfe der bereitgestellten Tools konnten innerhalb der zwei Tage bereits einige Projekte – zumindest auf Papier – erarbeitet werden.
In den Theorieteilen lernten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer Grundlegendes über soziale Unternehmen, Voraussetzungen für deren Gründung und diverse Geschäftsmodelle. Zahlreiche Praxisbeispiele inspirierten und zeigten den weitreichenden Nutzen, den Unternehmen als Beitrag für die Gesellschaft leisten können.
Davon motiviert entwarfen die Teilnehmer in der Idea-Factory neue Bewältigungsstrategien für gesellschaftsrelevante Probleme. Innovative Lösungen wurden rasch gefunden, wie zum Beispiel eine Business-Idee zur Unterstützung von Angehörigen Demenzerkrankter. Aber auch ein Bonussystem für verpackungsfreies Einkaufen und ein Leitfaden zur Integration von Geflüchteten im ländlichen Oberösterreich wurden gefunden. Im Laufe der zwei Tage wurden die Ideen weiterentwickelt. Zielgruppen und Herausforderungen wurden definiert und an deren Umsetzung gearbeitet. Alle Teilnehmer stellten am Ende des Workshops ihre Ideen in Form von Pitches vor und bekamen wertvolles Feedback.
Im Anschluss präsentierten jeweils zwei lokale Sozialunternehmer ihre eigenen Projekte. Elisabeth Strasser stellte die Nähküche vor und berichtete über die Anfänge, in denen Pop-up- Nähküchen für diverse Veranstaltungen zur Verfügung gestellt wurden bis hin zur Eröffnung der Nähküche in eigenen Räumlichkeiten. Hier werden regelmäßig Workshops und offene Nähküchen angeboten, wo ausgetragene, löchrige und verwaschene Textilien in individuelle und schöne Einzelteile verarbeitet werden.
Albert Vogl-Bäder, Mitgründer des Start-Ups Carployee, erzählte über den Prozess, dieHerausforderungen und die Lernerfolge bei der Gründung eines neuen Unternehmens. Carployee unterstützt Unternehmen mit Hilfe einer maßgeschneiderten Plattform, Fahrgemeinschaften für MitarbeiterInnen zu bilden und zu fördern. Dabei trägt Carployee zur CO2 Entlastung bei, senkt Parkplatzkosten für Unternehmen und vernetzt MitarbeiterInnen.
Besonders die Möglichkeit Fragen zu stellen zur ursprünglichen Idee und wie sich diese im Laufe der Zeit entwickelt hat, stellte eine große Bereicherung und Motivation für die Teilnehmer. Inspiriert, ermutigt und mit vielen neuen Tools ausgestattet, machten sie sich am Samstagabend auf den Heimweg. Es waren zwei sehr erfolgreiche und intensive Tage, von denen alle noch länger profitieren werden.