• Auszeichnungen für die besten Social Start-ups Österreichs 2021 

    Social Impact Awards für die besten Social Start-Ups Österreichs 2021 verliehen

    Ob mit einer Initiative gegen den gewerblichen Leerstand, nachhaltig angepflanzten Schnittblumen oder einer Streamingplattform für Kinder – die zehn Finalist-Projekte des Social Impact Award Österreichs zeigen, dass die Zukunft sozialer Innovationen nicht nur vielfältig und bunt, sondern vor allem auch vielversprechend ist. Gerade in dieser entscheidender Zeit schaffen die sozial oder ökologisch orientierten Start-Ups Hoffnung und beweisen Mut zur Veränderung. Bei der Award Ceremony am vergangenen Dienstag wurden die jungen Sozialunternehmer*innen, die sich mit viel Tatendrang und Innovationsgeist den gesellschaftlichen Herausforderungen unserer Zeit stellen, gebührend gefeiert. Die besten Social Start-Ups wurden mit dem Social Impact Award 2021 ausgezeichnet. 

     Wien, 28. September 2021 – Auf diesen Moment haben die zehn Finalist-Teams lange gewartet. Am vergangenen Dienstag war es endlich soweit – die sechs Gewinner-Projekte des Social Impact Award (SIA) Österreichs 2021 wurden feierlich verkündet: andererseits, Miri TV, Phönix und thebloomingproject wurden mit dem Jury Award gekrönt, während sich money:care den Community Award und One Meal a Day den Publikumspreis schnappten. Alle sechs Social Start-Ups haben schon eine längere Reise hinter sich. Sie wurden bereits im Juni diesen Jahres unter knapp 50 Einreichungen als Finalist*innen des SIA Österreichs 2021 ausgewählt. Seitdem nahmen sie an zahlreichen Workshops, Events und Bootcamps teil, um ihre Ideen zu einem erfolgreichen Start-Up weiterzuentwickeln. Diese dreimonatige Inkubationsphase bietete den 10 Finalist-Projekten zusätzlich die Möglichkeit eines intensiven Mentorings, Zugang zu einem Expert*innen-Netzwerk und eine finanzielle Förderung. So entwickelten sich über den Sommer die Projekte und Konzepte zu jungen Start-Ups, die nun bei der Award Ceremony der Jury präsentiert werden konnten.

    Am 28. September stand die 15-köpfige Jury nun vor der Qual der Wahl: Ausgehend von den Live-Pitches der Teams und einer kurzen Q&A-Runde wurden die vier besten Projekte nach einer intensiven Diskussionsrunde von den Juror*innen gekürt. Doch das war nicht alles. An diesem Abend wurden nicht nur die Jury Awards vergeben, sondern auch die Gewinner des Community Votings verkündet. Vom 14. bis 27. September hatte jede*r die Chance, die Pitch-Videos der Finalist*innen auf der SIA Website anzusehen und für sein oder ihr Lieblingsprojekt abzustimmen. Ein Rekord von 1318 Votings wurde hierbei verzeichnet. Schließlich konnte das zweiköpfige Team von money:care die breite Öffentlichkeit überzeugen und den Community Award mit nach Hause nehmen. Zusätzlich durften sich One Meal a Day über den Publikumspreis freuen. Auf einem “Marktplatz der Projekte” konnten sich alle Zuschauer*innen vor Ort über die Finalist-Projekte informieren, sich Prototypen oder bereits fertige Produkte ansehen und eine Stimme für ihre Favoritin oder ihren Favoriten abgeben.

    Auch dieses Jahr fand das Event unter Berücksichtigung der aktuellen Corona-Verordnungen im Impact Hub Wien statt. Hier war die Stimmung ausgezeichnet, der Applaus laut, und das Event ein voller Erfolg. Ein besonderer Punkt auf der Agenda waren die inspirierenden Ansprachen von Peter Vandor, SIA Gründer sowie Alexandra Brandl, SIA Alumni und Mitbegründerin von herobox (nun fusioniert mit Vytal). Beide gaben den jungen Sozialunternehmer*innen mit auf den Weg, dass sie selbst es “in der Hand [haben] etwas ganz großes draus zu machen.” Letztere gewann 2020 mit ihrem Team den Publikumspreis und bewies, dass der Weg für die Social Entrepreneurs beim Social Impact Award nicht endet, sondern erst richtig anfängt.

    Für musikalische Unterhaltung sorgte  an dem Abend die spanische Singer-Songwriterin Alex Soares und ihre Band. Neben dem Preisgeld dürfen sich die Gewinner*innen auch über eine Teilnahme am diesjährigen SIA Summit im Oktober freuen. Dort kommen alle Gewinner-Projekte und Finalist*innen des Social Impact Awards aus 17 Ländern und drei Kontinenten zusammen, um sich zu vernetzen und gemeinsam voneinander zu lernen. 

    Social Impact Award 2021 Gewinner-Projekte in Österreich:

    Jury Awards:

    andererseits – In der Online-Redaktion von andererseits arbeiten Menschen mit und ohne Behinderung zusammen an journalistischen Beiträgen. Das Projekt zeigt, dass Inklusion und Diversität mehr sind als nur Schlagwörter.

    Miri TV – Die erste pädagogisch wertvolle Streamingplattform für Kinder wurde von PädagogInnen erstellt und zeichnet sich durch Inhalte aus, die Kinder nicht nur unterhalten, sondern gleichzeitig in ihrer Entwicklung ganzheitlich fördern.

    thebloomingproject – Die drei Jungunternehmerinnen von diesem Start-up möchten mit regionalen und biologisch angebauten Blumen Verantwortung für die Umwelt übernehmen und für eine nachhaltige und grüne Zukunft kämpfen.

    PHÖNIX Phönix ist ein gemeinnütziger Verein zur Vermittlung von Sport an Menschen in Haft. Ziel ist es, Menschen dabei zu unterstützen, ihren Platz in der Gesellschaft zu finden.

    Community Award:

    money:care – Was vor etwa einem halben Jahr mit einem YouTube-Kanal zum Thema finanzielle Bildung angefangen hat, soll in Zukunft Impact Investing für Privatanleger*innen ermöglichen – durch eine Broker-App, die finanzielle Rendite und Wirkung vereint.

    Publikumspreis:

    One Meal a Day – Ein bequemes Kocherlebnis mit saisonalen, regionalen Lebensmitteln und Rezepten gepaart mit dem Wissen, wie das Gelernte in den Tag mit einbezogen werden kann – das ist das Versprechen von One Meal A Day!

    Jurymitglieder:

    • Barbara Coudenhove-Kalergi (Social Innovation Expertin der Industriellenvereinigung)
    • Daniela Unterholzner (Geschäftsführerin neunerhaus & neunerimmo)
    • Florian Pomper (Leiter Innovation der Caritas Wien)
    • Franz-Karl Prüller (Vorstandsvorsitzender der ERSTE Stiftung)
    • Gabriele Tatzberger (Start-Up Services, Wirtschaftsagentur Wien)
    • Judith Pühringer (Geschäftsführerin von arbeit plus – Soziale Unternehmen Österreich)
    • Neshat Akbari (Kreativwirtschaft und Entrepreneurship, aws)
    • Alexander Diesenreiter (Business Development Impact Hub Vienna)
    • Michael Meyer (Vorstand der Abteilung für Non-Profit Management der WU Wien)
    • Markus Raunig (Geschäftsführer Austrian Startups)
    • Peter Vandor (SIA Gründer, Senior Researcher am Social Entrepreneurship Centers WU Wien)
    • Roman H. Mesicek (Studiengangsleiter Master Umwelt- und Nachhaltigkeitsmanagement & Nachhaltigkeitskoordinator der Hochschule IMC Fachhochschule Krems)
    • Silvia Rathgeb (University Alliances Director von SAP)
    • Susi Hillebrand (Geschäftsführerin Hil-Foundation gemeinnützige GmbH)
    • Tanja Wehsely (Geschäftsführerin Volkshilfe Wien)
  • Vom Heropreneur zum Social Entrepreneur: Die Resilienz von Social Entrepreneurs in Krisenzeiten

     Wien, 21. September 2021 – Es gibt einen Mythos, der den Bereich des sozialen Unternehmertums umgibt und der tiefgreifende negative Effekte hat: „Heropreneurship“. Dieser Mythos ist so tief verankert, dass die meisten von uns aufgehört haben, seine Existenz in Frage zu stellen. Denn gerade in Krisenzeiten werden die Rufe nach Held*innen immer stärker, schließlich bieten Heldenfiguren Hoffnung und inspirieren. Social Entrepreneurs werden oftmals als Heropreneurs präsentiert: Sie retten die Welt, helfen benachteiligten Menschen, verdienen Geld, werden in einer Krise mit voller Innovationskraft sofort aktiv und das Alles auch noch zur selben Zeit. Aber was heißt das eigentlich für die Sozialunternehmer*innen selbst und was für Auswirkungen haben solch enorme Drucksituationen?

    Die Corona-Krise hat zu vielen Verwerfungen und Veränderungen in der Gesellschaft geführt und gerade auch bei Sozialunternehmer*innen für eine Krise in vielerlei Hinsicht gesorgt. Nicht nur sind ihre Wirkungs- und Geschäftsmodelle unter Druck geraten, sondern oftmals auch die Entrepreneure selbst. Um diese viel zu wenig beachtete Auswirkung der aktuellen Pandemie zu diskutieren und zu beleuchten, organisierten der Social Impact Award gemeinsam mit der Hil-Foundation ein Treffen der prominentesten Unterstützungs- und Finanzierungsorganisationen im aufstreben Feld des sozialen & ökologischen Unternehmertums.

    Ziel der Veranstaltung war es, das Thema aus zwei Blickwinkeln zu betrachten: Daten und Erfahrungen. Dr. Peter Vandor vom Social Entrepreneurship Center veranschaulichte mit seinen wissenschaftlichen Erkenntnissen zum Thema und den aufbereiteten Daten die Bedeutung dieses Themas. Gleichzeitig bot Hannah Lux, CEO und Mitbegründerin des Social-Venture-Unternehmens Vollpension und SIA-Alumna, einen Einblick in ihre persönlichen Erfahrungen während der Covid-19-Krise.

    Die Alarmglocken läuten

    Die Ergebnisse der wissenschaftlichen Studie von Peter Vandor zeigen, dass 43 % der befragten, angehenden Social Entrepreneurs, eines oder mehrere Burnout-Symptome wie Erschöpfung, Reizbarkeit, Schlaf- und Angststörungen erlebt haben. 5 % litten sogar so sehr unter einem Burnout, dass sie überhaupt nicht mehr arbeiten konnten.

    Obwohl die spezifischen Ursachen dafür je nach Geschäftsmodell und Teamstruktur variieren, lassen sich Stress und Burnout meist auf die hohe Arbeitsbelastung, den hohen Druck und die Verbundenheit des Unternehmers mit seiner sozialen Mission zurückführen. Was auch einen wesentlichen Unterschied zu konventionellen Unternehmer*innen darstellt.

    „Es ist der ständige Druck, dass man etwas liefern muss, und dass Menschen auf Ihre Produkte warten, die Leben retten könnten, und Sie nichts tun. Es geht einem ständig durch den Kopf, diese Angst, dass morgen jemand sterben könnte, weil man eine Pause gemacht hat.“ (Zitat aus den anonyme geführten Interviews)

    Um ein erfolgreiches Social Impact Projekt zu führen, müssen Social Entrepreneurs viele verschiedene Bereiche zur gleichen Zeit mit einem oft nur kleinen Team managen. Sie tragen Verantwortung nicht nur für sich selbst und ihr Unternehmen, sondern auch für die Personen, die ihr Projekt unterstützt.

    Wenn einen Schritt zurück treten die einzige Option ist

    Die Mitgründerin und Geschäftsführerin der Vollpension, Hannah Lux, war während der Covid-19-Krise mit dieser schwierigen Dynamik konfrontiert und spürte das Gewicht, das ihre soziale Mission auf ihre Schultern lädt mit voller Wucht. Die Vollpension ist eine Kette von Cafés, in denen vor allem Senior*innen aktiv sind um eine bestehenden oder drohende Altersarmut zu verhindern und der Vereinsamung entgegenzutreten. Die Krise und die Lockdowns zwangen alle Cafés zur Schließung und brachte ihr Team, insbesondere die Senior*innen als Risikogruppe, in eine schwierige Lage. Leider hatte sie mit dem Stress und der Müdigkeit der jahrelangen Arbeit schwer zu kämpfen und war gezwungen, einen Schritt zurückzutreten, um sich auf sich selbst zu konzentrieren.

    Das Schwierigste war„, sagte Hannah, „mir einzugestehen, dass ich gerade in dieser Krisenzeit einen Schritt langsamer treten musste. Dass wir diese Situation nur gemeinsam im Team stemmen können.

    Hannah Lux hofft auf mehr Ehrlichkeit in der Branche zu diesem Thema und möchte in persönlichen Gesprächen mit ihren Partnern Vertrauen aufbauen. Sie sieht vor allem die Notwendigkeit, die Wahrnehmung von Social Entrepreneurs zu ändern und damit aufzuhören, sie als Helden darzustellen, da dies nur das Bedürfnis verstärkt, sie als unbesiegbar erscheinen zu lassen.

    Die Quintessenz

    Wenn man bedenkt, wie viele Sozialunternehmer zwischen ihrem eigenen Wohlergehen und ihrem sozialen Auftrag hin- und hergerissen sind, ist es eindeutig wichtig, Wege zu finden, sie zu bei dieser Gratwanderung zu unterstützen. Die Daten und die persönlichen Geschichten der Social Entrepreneurs aus aller Welt machen eines ganz deutlich: Wir müssen vom Heropreneur zum Social Entrepreneur kommen und die Resilienz von Sozialunternehmer*innen gerade in Krisenzeiten noch mehr stärken.

  • We proudly present: Die 10 Finalist-Projekte 2021

    Am 10. Juni 2021 war es nun endlich so weit: Die 10 Finalist-Projekte des diesjährigen Social Impact Award wurden verkündet! Zum zweiten Mal in Folge fand das Finalist Announcement in veränderter Form im virtuellen Raum und dennoch in gewohnt feierlicher Atmosphäre statt. 

     

    Mit der Bekanntgabe der 10 Finalist*innen ging offiziell die Discovery Phase des SIA 2021 zu Ende, die mit dem virtuellen Kick-Off Weekend im März eingeläutet wurde. Diese Anfangsphase im Jahresprogramm diente der ersten Orientierung und Entwicklung einer Projektidee. Mit fortschreitender Zeit wurden schließlich aus vagen Ideen konkret ausformulierte Konzepte und aus unseren Teilnehmer*innen potenzielle Social Entrepreneurs. Unterstützung wurde durch diverse Online-Events wie dem International Social Impact Weekend, dem Meet-The-Jury und exklusiven 1-on-1-Coachings mit erfahrenen Sozialunternehmer*innen geboten.

    Die intensiven Monate der Vorbereitung, Planung und Arbeit fanden nun ihren feierlichen Höhepunkt beim Finalist Announcement 2021!

     

    Das Finalist Announcement 2021

     

    Obwohl die Teilnehmer*innen die Spannung vermutlich kaum noch aushielten, mussten sie sich vor der Verkündung noch ein wenig gedulden. Neben der Bekanntgabe der Finalist-Projekte standen nämlich noch ein paar großartige Programmpunkte am Plan. Zum Einen hatten die Teilnehmer*innen die Möglichkeit einer bereits erfolgreichen Sozialunternehmerin zu lauschen: SIA Alumna Nina Poxleitner lieferte als Co-Gründerin von More Than One Perspective eine motivierende Keynote darüber, nicht aufzugeben und auch wenn man nicht ausgewählt wurde, trotzdem an der Projektidee weiterzuarbeiten. Schließlich hatte MTOP damals auch zweimal beim SIA eingereicht bis sie als Finalist aufgenommen wurden. 

    Aber nicht nur das: Auch für musikalische Unterhaltung war gesorgt. Das Kölner Musikprojekt „Lions&Balloons“ begeisterte mit einer Live-Performance und bereitete den Finalist*innen ein würdiges Ende der Discovery Phase des SIA 2021. 

     

    Doch wer sind nun die 10 Finalist*innen im Jahr 2021?

     

    One Meal A Day (OMAD)

    Ein bequemes Kocherlebnis mit saisonalen, regionalen Lebensmitteln und Rezepten gepaart mit dem Wissen, wie das Gelernte in den Tag mit einbezogen werden kann – das ist das Versprechen von One Meal A Day!

     

    AICOSYSTEMS

    Mithilfe einer Softwarelösung und eines Sensor-Kits bietet AICOSYSTEMS Hobby-Gärtner*innen die Möglichkeit ihre Ernte ferngesteuert zu pflegen und zu überwachen – auf Basis von künstlicher Intelligenz und datengesteuerten Analysen!

     

     

    money:care

    Was vor etwa einem halben Jahr mit einem YouTube-Kanal zum Thema finanzielle Bildung angefangen hat, soll in Zukunft Impact Investing für Privatanleger*innen ermöglichen – durch eine Broker-App, die finanzielle Rendite und Wirkung vereint.

     

    PHÖNIX – Training For Life

    Phönix ist ein gemeinnütziger Verein zur Vermittlung von Sport an Menschen in Haft, dessen Ziel es ist Menschen dabei zu unterstützen, ihren Platz in der Gesellschaft zu finden.

     

     

    thebloomingproject

    Mit nachhaltigen Blumensträußen und Blumen möchte thebloomingproject Verantwortung für die Umwelt und Gesellschaft übernehmen und für eine grüne Zukunft kämpfen.

    Open

    Open ist eine Spiel-basierte Mental Health Lösung für die Unterversorgung in der Jugendpsychiatrie. In einem Rollenspiel mit einem personalisierten Avatar wird die Therapie mittels Telepsychiatrie, kognitiver Verhaltenstherapie und „Mindfulness“ begleitet.

     

    Connected Spaces

    ConnectedSpaces ist eine neue Initiative, dem wachsenden gewerblichen Leerstand in Wien wieder Leben einzuhauchen. Ziel der Plattform ist es, leerstehende Geschäftsraumflächen mit temporären Konzepten aus der Kreativsten zu vernetzen.

     

     

    Digitale Selbstbestimmung

    Das Projekt Digitale Selbstbestimmung, zielt auf die Vermittlung von Kernkompetenzen in den Bereichen Digitalisierung, Überwachung und Menschenrechte bei Jugendlichen ab und gibt notwendige Tools für den Schutz der Privatsphäre im Internet.

     

    MIRI

    MIRI wird die erste pädagogisch wertvolle Streamingplattform für Kinder – erstellt von PädagogInnen und mit Inhalten, die sie unterhalten und gleichzeitig in Ihrer Entwicklung ganzheitlich fördern. 

     

    andererseits – für Inklusion im Journalismus

    andererseits ist ein Projekt für Inklusion im Journalismus. Menschen mit und ohne Behinderung erstellen gemeinsam journalistische Beiträge. Unser Ziel: Eine diversere Medienlandschaft.

  • Kick-Off Weekend 2021

    Fast einen Monat ist es jetzt her, dass wir unsere diesjährige SIA-Reise mit dem 2021 Kick-Off Weekend starten konnten. Zeit, das Wochenende Revue passieren zu lassen…

     

    Day 1: Startschuss!

    Freitagabend, 5. März – Endlich geht es los! Den Teilnehmer*innen steht ein Wochenende voller interaktiver Workshops, Austausch unter Gleichgesinnten und spannenden Gründungsgeschichten von bereits erfolgreichen Sozialunternehmer*innen bevor.  

    An diesem ersten Abend hatten die Teilnehmer*innen die Möglichkeit Gründer*innen wie Anna Greil (uptraded) aus dem letztjährigen Gewinner*innen-Team des Social Impact Awards mit ihren Fragen zu löchern. Und davon gab es Viele: Wo fange ich überhaupt an? Für wen möchte ich meine Idee umsetzen? Und wie könnte mein Geschäftsmodell dafür aussehen? 

    Fragen auf die wir im Laufe der nächsten 48 Stunden eine Antwort finden sollten! 

    Neben der ersten Vorstellung des Programms wurden die Teilnehmer*innen zudem in das Online Tool “Miro” eingeführt, mit dem wir während des Wochenendes virtuell arbeiteten. Dafür wurden eigens für den SIA ein Universum an Miroboards entwickelt – unser SIA Miroverse. Wie ein System aus mehreren Planeten mit verschiedenen Teamspaces, Übungen, Ressourcen, Games und einem Überblick darüber, was der SIA alles zu bieten hat.

     

    Da das gesamte Kick-Off Weekend aufgrund der aktuellen Situation ausschließlich über Zoom stattfinden musste, war dieser interaktive Austausch auf einer passende Online-Plattform besonders wichtig, da so auch im virtuellen Raum im Team gemeinsam an Aufgaben gearbeitet werden, sowie Team-Feeling und eine inspirierende Atmosphäre entstehen konnte.

     

     

     

     

     

     

     

    Day 2: Interaktive Ideenfindung & kleine Blackouts

    Der Samstag stand dann ganz im Zeichen der Ideengenerierung und Impact Modelling. Mit Brainstorming Übungen und interaktiven Gruppenarbeiten tasteten sich die Teilnehmer*innen an die Welt des Social Entrepreneurships und dessen Besonderheiten heran.
    Immer wieder gab es einen abwechslungsreichen Mix an theoretischem Input mit Praxisbeispielen und Entwicklung der eigenen Idee im Projektteam mit anschließenden Feedbackrunden in der Kleingruppe.

    Schließlich durfte auch der persönliche Austausch nicht zu kurz kommen und der Tag wurde mit einem virtuellen Kennenlernspiel in Breakoutrooms beendet. 

     

    Day 3: Business Modelling für Social Enterprises 

    Der Sonntag und somit bereits der letzte Tag des SIA 2021 Kick-Off Weekends war ganz dem Thema Business Modelling gewidmet. Die Teilnehmer*innen wurden in die möglichen Geschäftsmodelle für Social Enterprises eingeführt, mussten ihre eigenen Ideen challengen und sich erste Gedanken zu Finanzierungsmöglichkeiten ihrer Projekte machen. 

    Außerdem wurde das Gewinnerteam des Kick-Off Weekends –  Julia und Burkhard – gekürt, das sich nach dem Wochenende noch einmal per Mail bei uns gemeldet hat:

     “Nachdem die Euphorie nun langsam nachlässt, möchten wir uns klaren Kopfes noch einmal ausdrücklich für das Mega-Wochenende bedanken. Wir haben viiiel gelernt, neue Menschen kennengelernt und reichlich Emotionen erlebt. Danke!”

    Wir sagen Danke! Danke für ein Wochenende reich an inspirierenden Teilnehmer*innen, spannenden Geschichten und unglaublichem Teamwork! 

    Unsere Wirkungsmessung mit dem Feedback der Teilnehmenden zeigt auch quantitativ, dass 92% neue Fähigkeiten im Laufe des Wochenendes gelernt haben. 100% ihr Wissen zu Social Entrepreneurship gesteigert und 64% neue Menschen kennenlernen konnten, mit denen sie auch danach noch in Kontakt bleiben wollen.

     

    What’s next im SIA-Universum? 

    Die Reise durch das Social-Entrepreneurship-Universum geht weiter! Beispielsweise im Rahmen unserer Lunch with Impact-Serie, bei der bereits erfolgreiche Sozialunternehmer*innen und einige SIA Alumni ihre spannenden Gründungsgeschichten beim Mittagessen per Facebook-Livestream teilen. Hier gibts noch mehr Infos.

    Oder aber bei unserem nächsten großen Online-Event: dem International Social Impact Weekend von 16. -18. April! Ähnlich wie beim Kick-Off Weekend haben die Teilnehmer*innen die Möglichkeit in die Welt des Social Entrepreneurships einzutauchen und an spannenden interaktiven Workshops teilzunehmen – diesmal allerdings auf Englisch und international mit Teilnehmenden aus bis zu 14 anderen SIA Ländern! 

    Registrierungen sind hier noch bis 12. April möglich. 

     

  • Die besten Social Start-Ups Österreichs wurden ausgezeichnet

     

    Mit einem ge-uptradeten Mantel und Fragaria-Tascherl bewaffnet auf einem re.paro-reparierten Rad zu einem BuddyWorx Mentor Meeting zu fahren, um über gender-ungebundene-Jobs zu sprechen und die Arbeitswelt ungleich besser zu machen. Anschließend bei einem Snack aus fair gehandeltem, regionalen Gemüse von GemüseGepard in einer HeroBox eine Runde Urbodrom im Grätzl spielen!

    (inspiriert von Alexandra von Herobox)

     

    Klingt unmöglich? Im Gegenteil! Einige dieser genialen Ideen wurden am 1. Oktober beim Social Impact Award 2020 ausgezeichnet: Uptraded, Fragaria, Urbodrom, Men in Care and EducationRe.paro und HeroBox.

    Diese sozial oder ökologisch orientierten Start-ups haben schon eine längere Reise hinter sich. Sie wurden schon im Juni diesen Jahres unter knapp 50 Einreichungen als Finalist-Projekte des SIA Österreichs 2020 ausgewählt. Seitdem nahmen sie an zahlreichen Workshops, Events und Bootcamps teil, um ihre Ideen zu einem erfolgreichen Start-Up weiterzuentwickeln. Diese Inkubationsphase bietete den 10 Finalist-Projekten zusätzlich die Möglichkeit eines intensiven Mentorings, Zugang zu einem Expert*innen-Netzwerk und eine finanzielle Starthilfe. So entwickelten sich über den Sommer die Projekte und Konzepte zu jungen Start-Ups, die nun bei der Award Ceremony der Jury präsentiert werden konnten.

    Am 1. Oktober hatte die 14-köpfige Jury nun die Qual der Wahl. Basierend auf einem Live-Pitch der Teams und einer kurzen Frage und Antwort Runde wurden die vier besten Projekte nach einer ausgiebigen Diskussion unter den Juror*innen gekürt. Das fünfte Gewinnerteam wurde nicht von der Jury, sondern von allen am SIA interessierten Personen in Österreich ausgezeichnet – mit dem Community Award. Dabei konnte jede*r, der oder die mitmachen wollte, die Pitch-Videos der Finalist*innen online ansehen und für maximal drei Projektideen abstimmen. Über 1800 Votings konnten im September auf diesem Weg über die SIA Website gezählt werden. Mit einem extrem knappen und spannenden Ergebnis konnte sich re.paro schließlich den Community Award sichern. Und der Publikumspreis für das Live-Pitchen ging an Herobox.

    Obwohl das hybride Event aufgrund der globalen Pandemie heuer strikte Regelungen befolgt hat, war der Applaus laut, die Stimmung gut, und das Event ein voller Erfolg. Die Finalist Teams als auch die Jury konnte vor Ort unter Einhaltung der Corona-Maßnahmen im Impact Hub Wien sein und wurden dabei von vielen gespannten Zuschauer*innen live online begleitet. So konnten die jungen Sozialunternehmer*innen trotz der herausfordernden Situation die Aufmerksamkeit bekommen, die ihnen gebührt. Ein besonderer Punkt auf der Agenda war die inspirierende Ansprache von Sören Lex, SIA Alumni und Gründer von plasticpreneur. Er zeigte, wie sich ein Projekt nach der SIA Phase weiterentwickeln kann und „wie wichtig es ist, auf der Reise ein inneres Feuer als Antrieb und stabilen Felsen als Halt zu haben, der einem durch die Auf und Abs des Entrepreneur-Daseins begleitet”, so die Metaphorik von Sören, die sich auch durch die weitere Anmoderationen der Gewinner-Teams durch die Jury zog. 

    Neben dem Preisgeld winkt den Gewinner*innen auch eine Teilnahme am diesjährigen Online SIA Summit im November – der größte bisher mit über 400 Teilnehmenden. Dort kommen alle anderen Gewinner-Projekte und Finalist*innen des Social Impact Awards aus 15 Ländern und drei Kontinenten zusammen, um sich zu vernetzen und mit Open Space Technology gemeinsam voneinander zu lernen. 

    Bilder: Alexander Gotter

  • Unsere Top 10 von 2020

    Am 2. Juli zelebrierten wir unser Finalist Announcement als Live-Übertragung aus dem Impact Hub Vienna. Was trotz des veränderten Formats gleich blieb, war der Grund der Veranstaltung: der feierliche Abschluss der ersten Hälfte des Social Impact Awards 2020 und die Bekanntgabe der diesjährigen finalen Projekte!

    Nachdem das Jahr 2020 nach dem SIA Kick-Off mit fast 100 Teilnehmer*innen einige Überraschungen hinsichtlich der Planung von über 50 weiteren Events des SIA in 8 Städten gebracht hatte, entwickelten wir neue online Supportangebote: zwei neue Webinar-Formate, gefolgt von 1-on-1 Coachings vor der Einreichung und unsere Alumni Lunch Talks als Motivationsquelle für die Mittagspause. Insgesamt hielten erreichten wir also knapp 200 Teilnehmende mit den Webinaren und konnten 20 Projekte vor der Einreichung coachen. Das Resultat dieses Engagements war, dass sich 48 unterschiedliche Ideen für die 10 begehrten Finalisten-Plätze beim SIA beworben haben. Genau diese 10 von der Jury ausgewählten Projekte wurden beim Finalists Announcement vorgestellt.

     

    Wie kann man sich so ein Online- Finalists Announcement also vorstellen?

    Grundsätzlich war die Teilnahme am Finalists Announcement mithilfe eines Links möglich, aber auch über einen Livestream auf Facebook konnten Interessierte die Veranstaltung verfolgen. Ziel war es also, möglichst vielen Menschen trotz der Umstände, die Teilnahme zu ermöglichen und wir freuen uns, dass diese Möglichkeit auch von sehr vielen genutzt wurde.

    Schließlich haben all jene, die dies nicht getan haben, schon etwas verpasst: So führte SIA-Österreich Koordinatorin Stefanie Beßler durch den Abend, begleitet von Katrina Günther von Thinking Visual, die die Finalist-Projekte mithilfe von Graphic Recording untermalte und wir so ein erstes Bild der unterschiedlichen Projekte erhalten konnten.

     

    Wer also sind sie, die 10 Finalist Projekte des SIA 2020?

    MEN IN CARE AND EDUCATION : Men in Care and Education hat es sich zum Ziel gemacht, den Männeranteil in Sozial-, Pflege- und Erziehungsberufen und im Zivildienst durch verschiedene Infoworkshops zu erhöhen und damit „Caring Masculinity“ und gesellschaftliche Barrieren sichtbar zu machen.

     

     

     

     

    UPTRADED : Um dem Konsumrausch ein Ende zu setzen,    möchte Uptraded eine Kleidertausch-App anbieten, bei der  User*innen günstig und nachhaltig „shoppen“ können.

     

     

     

     

     

     

    BUDDYWORX : Buddyworx möchte durch Workshops und individuelles Mentoring Kompetenzen zur selbstständigen Entscheidungsfindung (insbesondere hinsichtlich der beruflichen Zukunft) bieten und so nicht nur die Chancengleichheit, sondern auch die Readiness junger Menschen für die Arbeitswelt erhöhen.

     

     

     

     

    FRAGARIA : Fragaria will mit ihren Taschen zur Aufbewahrung von Menstruationsartikeln gegen die Stigmatisierung der Periode, besonders in Schulen, kämpfen.

     

     

     

     

     

     

    BLUE MONDAY PROJECT : Blue Monday Project möchte mithilfe einer App ein flächenübergreifendes Bonussystem für nachhaltige Aktivitäten einführen, die Transparenz beim Konsum schaffen und das Konsumverhalten gleichzeitig in eine nachhaltige Richtung lenken soll.

     

     

     

     

     

     

    URBODROM : Wie sieht eine Welt/Stadt aus, die nachhaltigen Vorstellungen entspricht? Diese Frage versucht Urbodrom mithilfe eines Stadtquartier-Spiels zu beantworten, bei dem ein nachhaltiges Stadtquartier in einem Aushandlungsprozess möglichst vieler Perspektiven entstehen soll.

     

     

     

     

    GEMÜSEGEPARD :  GemüseGepard ist eine Plattform an der Schnittstelle zwischen Lebensmittelproduzenten und lebensmittelverarbeitenden Betrieben, auf der frisches Obst und Gemüse aus Überproduktion verkauft wird, das sonst verschwendet werden würde. Ihr Ziel ist es, die Lebensmittelverschwendung zu reduzieren.

     

     

     

     

    REPARO : Reparo bietet ein Fahrradtaxi für die Reparatur kleiner Schäden. Die Reparatur wird entweder vor Ort erledigt oder zu einem Experten geliefert und wieder zurückgebracht, um der Wegwerfgesellschaft entgegenzuwirken.

     

     

     

     

     

    KOLLEKTIV FÜR GENDER EQUALITY : Durch gezielte Maßnahmen, Projekte, Leistungen und Lobbyarbeit und unter Einbeziehung einer Datenbank an Expert*innen soll das erste Kollektiv für Gender Equality und Diversity in Österreich umgesetzt werden, um der strukturellen Ungleichbehandlung von Frauen ein Ende zu setzen.

     

     

     

    HEROBOX : Herobox will zur Lösung des globalen Problems der Plastikverschmutzung beitragen, indem in einer direkten Kooperation mit Delivery Services und Restaurants wiederverwendbare Verpackungsboxen zur Verfügung gestellt werden.

     

     

     

     

     

    Diese 10 Projekte starten jetzt Mitte Juli in die Inkubationsphase, in der ihnen unter anderem ein Mentoringprogramm, Zugang zu unserem Experts Pool und ein Taschengeld in Höhe von 300€ geboten wird. Außerdem erhalten sie Zugang zu unserem Social Entrepreneurship Netzwerk, sowie der SIA Alumni Community. 

    Wir sind gespannt, wie die SIA-Reise sich 2020 noch entwickeln wird und freuen uns darauf, gemeinsam mit den Finalists an ihren Projekten zu arbeiten!

  • Soziale Innovation am Mittagstisch! Gespräche mit Sozialunternehmer*innen

    Dürfen wir vorstellen? Der Digitale Mittagstisch!

    In Kooperation mit SETup haben wir dieses neue Format entworfen, um Dich auch in Corona-Zeiten mit inspirierenden Storys von unseren SIA-Alumni zu versorgen und einen Rahmen für Fragen und Austausch zu geben. 

    Die Herausforderung durch Corona

    Am 5. März fand der SIA Kick-Off  statt. Wie jedes Jahr ist dies der Startschuss für die erste Phase des SIA-Programms, inklusive Gelegenheiten sich mit Gleichgesinnten, erfolgreichen Gründer*innen und der Social Entrepreneurship-Szene zu vernetzen. 2020 folgte darauf aber leider nicht das Herzstück der ersten Phase des SIA – die Workshop-Wochenenden in ganz Österreich – , sondern Corona. 

    Ganz entrepreneurial haben wir die Challenge nach dem Motto: “SIA goes online!” angenommen. Seit Mitte März veranstalten wir regelmäßig die Webinare „Chat with Impact“ und „Social Impact & Business Lab“. Ergänzend bieten wir ein breites digitales Support-Programm an.

    Eines fehlte aber dennoch: Als besonderes Highlight sind zu unseren Workshop-Weekends SIA-Alumni aus vorherigen Jahren als Speaker eingeladen. Die Workshop-Teilnehmer*innen haben dadurch die einzigartige Gelegenheit, sich mit den Gründer*innen direkt auszutauschen.

     

    Die Lunch Talks in Kooperation mit SETup

    Dann rief unser Innsbrucker Partner SETup eine Initiative ins Leben und wir erkannten: Das ist genau das Format, das wir so vermissen! Im April veranstaltete SIA daher gemeinsam mit SETup den „Digitalen Mittagstisch“. Hier trafen sich täglich von 12:30 bis 13:30 Jana oder Alex von SETup und Steffi vom Social Impact Award mit dem oder der Gründer*in eines Sozialunternehmens, um auch Dir die Mittagspause zu versüßen. Es wurden Gründungsgeschichten und Anekdoten erzählt, Einblicke in Geschäftsmodelle und Tipps fürs Gründen gegeben. Außerdem hattest Du auch selbst die Möglichkeit, via Chat Fragen an die eingeladenen Gäste zu stellen.

     

    Success Stories

    Inzwischen haben wir mit 15 Menschen über ihre Social Businesses geplaudert. Darunter waren auch einige SIA-Alumni – u. a.: Rosa Haltmeyer von der Vienna Hobby Lobby, Sören Lex von Plasticpreneur, Jakob Detering von Somaro, Kathrin Zirn von Piano for Refugees und Valerie Mühlenburg von The Connection.

    Jakob (Somaro)

    Hier bekamen wir ganz unterschiedliche Geschichten zu hören: Rosa und ihre Kolleginnen erkannten beim Unterrichten den Bedarf an Freizeitangeboten für Kinder und Jugendliche und bieten nun kostenlose Kurse von Kickboxen über Yoga bis hin zu Street Art an. Bei Sören führten mehrere Zwischenschritt zum heutigen Startup, mit dem er durch die Bereitstellung von Kunststoff-Recyclingmaschinen vor allem im globalen Süden Impact generiert. Jakob schrieb im Selbstexperiment in einer Woche einen Businessplan und gewann damit den Social Impact Award (dessen Managing Director er heute ist). Kathrin nahm am Musikinstitut von Piano for Refugees selbst Gesangsunterricht, bevor sie dort in die Bereiche Organisation & Marketing einstieg; die zwei Gründer des Projekts wurden auf einer Radreise in Kiew inspiriert. Valerie fand nicht den Job, den sie gesucht hatte, und schuf ihn sich mit der Gründung eines Lernzentrums für geflüchtete und migrierte Menschen kurzerhand selbst.

     

    Wie gehen die Ventures mit der Corona-Krise um?

    Rosa (Vienna Hobby Lobby)

    Für viele stellt auch die aktuelle Situation eine Herausforderung dar, die es zu bewältigen gilt: Die Vienna Hobby Lobby reagierte auf das Kontaktverbot mit Instagram-Challenges und einem Buddy-Programm. „Wir versuchen halt da zu sein“, bringt Rosa es auf den Punkt. Auch bei The Connection liegt der Fokus darauf, über WhatsApp und mit Online-Lernangeboten den Kontakt zu ihren Teilnehmer*innen aufrechtzuerhalten.

    Viele Gründer*innen wünschen sich, dass die Krisensituation in der Gesellschaft ein neues Bewusstsein für Themen wie Freizeit und benachteiligte soziale Gruppen hervorruft. 

    Auf der anderen Seite entstehen auch in Krisenzeiten neue Chancen: Denn gerade der weltweite Mangel an Schutzkleidung angesichts der Pandemie inspirierte das Team von Plastikpreneur dazu, das Potential seiner innovativen Maschine weiter auszuschöpfen und leistet nun mit der Produktion von Face Shields einen Beitrag.

     

    Die Rolle von SIA im Gründungsprozess

    Am Anfang der Reise stand bei allen fünf Projekten die Teilnahme und der Gewinn des Social Impact Awards. Die einen hatten zu diesem Zeitpunkt die Gründung bereits hinter sich und waren durch das Inkubationsprogramm gefordert, noch einmal einen Schritt zurück zu machen und verschiedene Aspekte neu zu überdenken. Andere hat der überraschende Gewinn überhaupt erst gepusht, eine Idee umzusetzen, die für sie eher den Status einer Gedankenspielerei hatte. Alle betonen aber, was für eine wichtige Rolle SIA für sie im Gründungsprozess gespielt hat. Wertvoll waren vor allem die zahlreichen Vernetzungsmöglichkeiten mit anderen Projekten, Expert*innen und Unternehmen. Manche erzählen, dass sich teilweise noch heute Kooperationen aus diesen Kontakten ergeben. Außerdem schätzen sie alle den speziellen Spirit, der bei SIA in der Luft liegt. Dieser helfe dabei, Hürden zu überwinden, die man eigentlich nur im Kopf hat. 

     

    Ratschläge

    Gefragt nach einem Ratschlag an angehende Gründer*innen ähneln sich die Antworten unserer Gäste. Immer wieder heißt es da: Bleib flexibel, verlieb Dich nicht in Dein Problem, sondern versuche den tatsächlichen Bedarf zu erkennen und darauf zu reagieren.

    Valerie (The Connection)

    Die Erfolgsstorys der Alumni scheinen dieser Empfehlung Rechnung zu tragen: The Connection hat als Kaffeehaus und Arbeitgeber geflüchteter Menschen begonnen, bevor sie angesichts steigender Nachfrage ihren Fokus auf Kurse richteten und zu einem Lernzentrum wurden. Somaro war ursprünglich als mobiler Sozialmarkt konzipiert, der günstige Lebensmittel unter die Landbevölkerung bringen sollte, aus logistischen Gründen wurde das Social Business dann in der heutigen Form realisiert. Und bei Plasticpreneur probierte man zuerst die Produktion von Fahrrädern und Skistöcken, bevor man das Ziel hatte, mit der Recycling-Maschine Arbeitsplätze und lokale Produktionsmöglichkeiten zu schaffen. 

    Sören (Plasticpreneur)

    Neben Flexibilität empfehlen die Gründer*innen, sich ein gutes Team aufzubauen und darin offen Erwartungshaltungen und Ziele zu kommunizieren, sich nicht zu lange mit Konzepten aufzuhalten, sondern möglichst früh und viel mit anderen über das eigene Projekt zu sprechen, Kontakt mit der Zielgruppe aufzubauen und Dinge auszuprobieren. Außerdem sind der Spirit und die Energie, die man in das Ganze stecke, wertvoller als ein ausgeklügeltes Geschäftsmodell. Dieses lässt sich schließlich jederzeit verändern.

     

    Neugierig geworden? Du hast die Möglichkeit, die Gespräche in unserer Video-Galerie online nachzuschauen und Dich mit neuen Geschichten inspirieren zu lassen.

     

  • Chat with Impact — das Webinar für Sozialunternehmer*innen!  

    Am 20. März startete das zweistündige Webinar Chat with Impact des Social Impact Awards (SIA) in seine erste Runde. Dies war auch für uns eine Prämiere, denn aufgrund der Corona-Situation wurden bis auf weiteres alle Social Impact Weekends kurzerhand in ein Online-Format umgebastelt.

     

    Mit den Worten „Wir lernen alles on the go!“ heißt Stefanie Beßler, Koordinatorin des Social Impact Award Österreich, die 23 Teilnehmer*innen aus ganz Österreich herzlich willkommen. Nach einer allgemeinen Vorstellung des SIA geht es schon gleich zum ersten Kennenlernen in die sogenannte Breakout-Session, in der sich Kleingruppen kurz untereinander austauschen. Und siehe da – bereits in den ersten 10 Minuten werden Email-Adressen ausgetauscht.  

    Die Teilnehmer*innen, deren Stimmung laufend per Handzeichen (siehe Bild) abgefragt wird, sind voller Tatendrang. Man merkt, dass Menschen jetzt mehr denn je motiviert sind, Dinge in die Hand zu nehmen und die Probleme unserer Gesellschaft anzugehen. Hier liegt aber oft der Knackpunkt: Es gibt viele gute Ideen, doch oft scheitert es an der Umsetzung. Genau deshalb wurde der SIA ins Leben gerufen! Durch sein breites Bildungs- und Support-Angebot sowie die internationale Community hilft der SIA dabei, eure Idee umzusetzen. Teil davon sind auch die am Webinar teilnehmenden Kooperationspartner aus Graz und Innsbruck – Startup.Tirol, SETup und Social Business Club Styria -, die in ihren Regionen ebenfalls als erste Anlaufstellen rund ums Thema Social Entrepreneurship fungieren.

    Doch was bedeutet Social Entrepreneurship eigentlich?

     

    Elon Musk + Mutter Theresa = Social Entrepreneur?

    Schön wäre es, wenn der Begriff mithilfe einer simplen Gleichung erklärt werden könnte, worin sich ein Social Entrepreneur aus der Addition von Unternehmergeist und reinem Altruismus ergibt. Doch so einfach ist es leider nicht!

    Es gibt verschiedene Perspektiven, aus denen man Social Entrepreneurs betrachten kann. So kann einerseits, wie z. B. bei dem Begründer der Mikrokredite, Muhammad Yunus, die Person, der geholfen werden soll, im Vordergrund stehen. Andererseits kann es eine Innovation sein, welche in enger Kooperation mit der Zielgruppe dazu beiträgt,  deren alltägliche Praktiken zu revolutionieren. Manchmal braucht es nicht mehr als eine soziale Mission, einen starken Willen und ein gutes Team, um die Welt zu verändern. Letztlich gibt es auch die Möglichkeit, unter dem Ziel der Selbstfinanzierung, nachhaltig Probleme angehen zu können.

    Wie so oft im Leben haben alle Perspektiven ihren Realitätsanspruch, denn wie Rüdiger Wetzl-Piewald, Vorstandsmitglied des Social Business Club Styria, es so schön gesagt hat: “Natürlich ist das Ganze nicht Schwarz-Weiß. Social Entrepreneurship bewegt sich mit schwammigen Grenzen auf einer großer Bandbreite zwischen Profit und Non-Profit.”

    Diese Ansicht teilt auch SIA, wenn es um die Bewertung der Ideen für die Teilnahme am Programm geht, denn soziale Wirkung kann viele Facetten haben. 

     

    Insights aus der Praxis

    Mit einem gemeinschaftlichen Energizer leiten wir den letzten Punkt auf der Agenda des Webinars ein, den Inspirational Talk. Hierbei stehen besonders die teilnehmenden Kooperationspartner mit ihren Erfahrungen im Zentrum. Großes Interesse liegt in der Beantwortung der Frage nach Finanzierungsmöglichkeiten, den Chancen und Grenzen von Crowdfunding, sowie Impact Investing bis hin zu selbst-finanzierenden Business Modellen. Bei einem Punkt sind sich schließlich alle einig: der stete Wandel erfordert Flexibilität. 

     

     

    Wie geht es weiter?

    Besonders jetzt brauchen wir Ideen, wie wir unsere Gesellschaft positiv verändern können mehr denn je. Deshalb werden wir, trotz und gerade aufgrund der herausfordernden Situation rund um das Corona-Virus, weiterhin zum Thema Social Entrepreneurship informieren und ein breites Bildungsprogramm online anbieten.

    Mehr Infos zu unseren Webinaren findest du hier:

    https://austria.socialimpactaward.net/workshops/ 

     

    Außerdem haben wir dir alle wichtigen Fragen rund um die Adaptierungen des Programms des Social Impact Award hier zusammengestellt:

    https://austria.socialimpactaward.net/faq-sia-covid19/ 

     

     

    Weiterführende Links und Tipps

    • Erste-Hilfe-Ideen für lokale Unternehmen & NGOs in Corona Zeiten: SETups First Aid Programm bietet ein gemeinsames Brainstorming von Unternehmen und Studierenden → Infos und Anmeldung: https://www.setup.or.at/angebote
  • Aufgewacht und ausgeträumt! Erweckt den Social Entrepreneur in euch – beim Social Impact Weekend Wien!

    (English version below)

    Kurz nach dem Kick-Off 2020 am 5. März, ein erster leiser Weckruf unsererseits, startete das erste Social Impact Weekend des Jahres  am 6. und 7. März an der Wirtschaftsuniversität Wien und erweckte den Traum vom Social Entrepreneurship zum Leben.

    Und so sah das aus…

     

    Ideas for Change

    „Wer glaubt, dass die Welt perfekt ist?“
    „Wer arbeitet gerne kreativ & treibt eigene Ideen voran?“
    „Wer arbeitet in einem Sozialunternehmen oder hat schon ein Social Business gegründet?“

     

    Um diese Fragen zu beantworten, wurden die Teilnehmer*innen des Social Impact Weekends gebeten, einen Platz im Raum zu wählen, um so ihre Antwort zu teilen. 

    Hinsichtlich der ersten beiden Fragen tauchten einige Unsicherheiten auf.
    Denn:
    Was ist eigentlich Social Entrepreneurship?
    Diese konnten im Verlauf des Workshops glücklicherweise beseitigt werden. So zeigte sich, dass es neben einigen Neulingen auch einige Teilnehmer*innen dabei waren, die bereits Erfahrung in diesem Bereich hatten. Eines hatten jedoch alle gemeinsam: Sie waren dort, um mehr zu erfahren!

    Hinsichtlich der dritten Frage waren sich aber alle Workshop-Teilnehmer*innen einig:
    Ja, es besteht Änderungsbedarf in dieser Welt und ja, genau deshalb ist Social Entrepreneurship so wichtig! 

     

    Creating Social Impact & Social Business Lab

    Das ist auch der Grund, weshalb am zweiten Tag des Social Impact Weekends versucht wird, die Teilnehmer*innen und ihre Ideen zu fördern.

    Um die entwickelten Idee zu konkretisieren wurden wertvolle Informationen und Ressourcen geteilt, aber auch die Inspiration durch die lebensverändernden Ideen von Sozialunternehmer*innen aus aller Welt, wie beispielsweise Muhammad Yunus, genutzt. Schließlich ist es nicht einfach, eine grobe Projektidee dann auch wirklich in die Praxis umzusetzen.

    Der Social Impact Award bietet deshalb die perfekte Möglichkeit, um sich die nötige Unterstützung zu holen!

     

    Aber: Wie geht es weiter?

    Trotz und gerade aufgrund der herausfordernden Situation, rund um das Corona-Virus, werden wir weiterhin zum Thema Social Entrepreneurship informieren und ein breites Bildungsprogramm online anbieten.
    Mehr Infos zu unseren Webinaren findest du hier:
    https://austria.socialimpactaward.net/workshops/

    Außerdem haben wir dir alle wichtigen Fragen rund um die Adaptierungen des Programms des Social Impact Award hier zusammengestellt:
    https://austria.socialimpactaward.net/faq-sia-covid19/ 

     

    Wake up and dream! Awaken the Social Entrepreneur in you – at the Social Impact Weekend Vienna!

     

    Shortly after the Kick-Off 2020 on March 5th, a first silent wake-up call on our part, the first Social Impact Weekend of the year started on March 6th and 7th at the Vienna University of Economics and Business Administration and brought the dream of Social Entrepreneurship to life.
    And this is what it looked like…

     

    Ideas for Change

    „Who thinks the world is perfect?“
    „Who likes to work creatively & advance their own ideas?“
    „Who works in a social enterprise or has already started a social business?“

     

    To answer these questions, participants of the Social Impact Weekend were asked to choose a place in the room to share their answers. 

    With regard to the first two questions, some uncertainties arose.
    Because: What is Social Entrepreneurship actually?
    Fortunately, these could be eliminated in the course of the workshop. So it turned out that there were some newcomers, but also some participants* who already had experience. But they all had one thing in common: They were there to learn more!

    Regarding the third question, however, everyone was in agreement.
    Yes, there is a need for change in this world and yes, that is exactly why social entrepreneurship is so important!  

     

    Creating Impact & Social Business Lab

    This is also the reason why the second day of the Social Impact Weekend tries to promote the participants* and their ideas.

    Valuable information and resources were shared to give concrete form to the idea developed, but also inspiration from the life-changing ideas of social entrepreneurs from all over the world, such as Muhammad Yunus. After all, it is not easy to put a rough project idea into practice.

    The Social Impact Award therefore offers the perfect opportunity to get the necessary support!

     

    But: What’s next?

     Despite and especially because of the challenging situation surrounding the corona virus, we will continue to provide information on the topic of social entrepreneurship and offer a broad educational program online.
    More information about our webinars here:
    https://austria.socialimpactaward.net/workshops/

    In addition, we have compiled all the important questions about the adaptations of the Social Impact Award programme for you here:
    https://austria.socialimpactaward.net/faq-sia-covid19/ 

     

  • SIA Kick-Off 2020: Der Startschuss ist abgefeuert!

    Am 5. März war es endlich wieder soweit – Das SIA Jahr 2020 wurde offiziell eröffnet. Und neben einer ausgiebigen Feier war unser Ziel natürlich eins: Viele junge Menschen für Social Entrepreneurship und den SIA begeistern.

    Wie wir das schaffen wollten?

    Unser „Geheimrezept“ lag in der Kombination aus gemütlichem Kennenlernen von Interessierten, Alumni und SIA Team und spannenden Präsentationen erfahrener Social Entrepreneurs.

    So erzählte uns Peter Vandor, der Gründer des SIA, warum er den SIA ins Leben gerufen hat, wie Alumni heute noch wichtiger Bestandteil der SIA Community sind und, was das für die Social Entrepreneurs der Zukunft bedeutet.

    Genau diese Alumni und Founder konnte man dann auch beim „Meet-the-founders“ selbst kennenlernen, ihnen Fragen stellen und sich von deren Motivation anstecken und zur eigenen Projektgründung inspirieren lassen.

    Und auch Jakob Detering, der Direktor des SIA, wies auf die wichtige Arbeit von Social Entrepreneurs hin, gab all jenen, die mit dem Gedanken spielen, ein eigenes Sozialunternehmen zu gründen Tipps mit auf den Weg. 

    Alle, deren Interesse geweckt wurde, hatten jetzt auch die Chance, selbst ins Träumen zu geraten und Teil dieser Zukunft des Social Entrepreneurship zu werden. Deshalb wurden auch die wichtigsten Fragen besprochen, die zukünftige SIA Finalists sich stellen. Also auch, wie, wo und wann man einreichen kann (WICHTIG: bis 30. April auf unserer Plattform!).

    Und für all jene, die das Kick-Off leider verpasst haben, aber dennoch beim SIA mitmachen und ihn kennenlernen wollen, gibt es die Möglichkeit, einen unserer Workshops zu besuchen.

    Wir freuen uns auf euch!