• Meet our finalists – 10 Projekte für die SIA Inkubation 2023 ausgewählt

    Am 30. Mai war es endlich so weit: Die 10 Finalist-Projekte 2023 des Social Impact Award Österreich wurden bei unserem online Finalist Announcement in feierlichem Rahmen verkündet!

    Mit der Bekanntgabe der 10 Finalist*innen ging offiziell die Discovery Phase des SIA 2023 zu Ende: eine 2-monatige Workshop-Reihe, in der das SIA Team beginnend mit unserem Kick-off Abend in Wien dieses Jahr wieder in viele Teile Österreichs reisen konnte. Dabei haben wir nicht nur unsere eigenen Social Impact Weekends organisiert sondern waren auch Teil lokaler Veranstaltungen und in Schulen unterwegs. Mit unseren Inhalten, konkreten Success Stories und praktischen Werkzeugen haben wir jungen Menschen das Thema soziales Unternehmertum in interaktive Wiese nähergebracht und sie bei der Entwicklung eigener Ideen unterstützt.

    Anschließend konnten Interessenten ihr Projektideen für die SIA Inkubation einreichen. Mit 65 Einreichungen haben wir dieses Jahr so viele Ideen wie noch nie bekommen. Wir haben uns über das große Interesse gefreut und sehen diese Zahl als ein Zeichen des Innovationspotenzials junger Menschen und ihrer Motivation selbst aktiv zu werden. Nachdem alle Ideen von unserem Screening Team und unsere Jury genau evaluiert und bewertet wurden, fand der feierliche Höhepunkt mit der Verkündung der Finalist*innen am 30. Mai statt. Dabei war auch Christopher Stelzmüller, SIA Alumni und Gewinner des Awards 2018, der Einsichten aus dem Weg seines Ventures triply, Hürden sowie Learnings, mit den Teilnehmenden teilte und ihnen wertvolle Tips für angehende Entrepreneurs mit auf den Weg gab.

    Doch wer sind nun die 10 Finalist-Projekte des SIA Österreichs 2023?

    INDEPENDO

    Independo ist ein digitales non-verbales Kalendertagebuch für Menschen mit kognitiven Behinderungen, das Termine in Form von Piktogrammen und Audio ausgibt.

    INDIMA

    Die automatische Auswertung im Ausland erworbener Qualifikationen von MigrantInnen sowie die Auskunft über Weiterbildungsmöglichkeiten sollen den Fachkräftemangel in Oberösterreich bekämpfen.

    PFLEGEKOMPASS

    Eine App die den Menschen, welcher Pflegebedürftig ist, als Menschen zeigt und nicht nur die Krankheit an der die Person leidet. Diese App soll vor allem einfach zu bedienen sein und Interessen (DO´s and DON´Ts) der PatientInnen zeigen.

    USE YOUR RIGHT

    UseYourRight. Dein Recht auf Wohnen. Die KI-basierte Online-Plattform für sozial(ge)rechtliche Grundversorgung, welche Wohnrecht verständlich und übersichtlich zugänglich macht.

    ALL CAPS

    Eine nachhaltige Pilzproduktion, welche Papier als Substrat utilisiert. Hauptsächlich werden Altpapier- und Kartonreste wiederverwertet, diese dienen als Nährstoffgrundlage für eine Speisepilz Zucht.

    HARVEST GREENER

    Mithilfe unserer Plattform können sehr kleine & kleine landwirtschaftliche Betriebe in der EU, Zugang zu mehr Ressourcen erhalten (monetär: Förderungen von EU & intellektuell: personalisierter Lernplan für die nachhaltige Transformation).

    WALD WAND

    WaldWand entwickelt lebende Moosmodule für Fassaden. Die balancierte Kombination aus spezifischen Moosarten, der Kultivierung und dem verwendeten Material unterstützen das entwickelte Konzept. Wir wollen ein neues Stadtbild schaffen.

    ZENYTH INNOVATIONS

    We aim to reduce the harm caused by cement worldwide by using discarded sewage sludge ash and providing a cost-effective, carbon-negative partial substitute product that reinforces the quality of concrete and builds structures to last.

    ONE-TO-ONE

    One-to-One unterstützt Menschen mit Behinderungen auf der Suche nach Hilfsmitteln, die ihren individuellen Bedürfnissen entsprechen.

    COMCOM

    ComCom bietet kostenlose Dolmetscherdienste per Video- oder Audioanruf an, um die Kommunikation zwischen Hörenden und Gehörlosen zu verbessern. Dies erleichtert die Integration von Gehörlosen in die Gesellschaft und verbessert ihre Lebensqualität.

    Herzlichen Glückwunsch!

    Diese Projekte werden nun in unserem dreimonatigen Inkubationsprogramm mitmachen und damit an unseren gemeinsamen Bootcamps mit SIA Deutschland teilnehmen. Außerdem bekommen sie Zugang zu einem teamspezifischen Mentoring, einem Expert*innenpool und werden ein Kurzvideo produzieren, in dem die Projektidee vorgestellt wird. Nach diesem Inkubationsprogramm werden dann bei der abschließenden Preisverleihung 4 Jury- und 1 Community Voting-Siegerprojekt ausgewählt, die jeweils Preisgelder in Höhe von 3.500 Euro für die Weiterentwicklung ihres Projekts erhalten. Dieser Wettbewerb findet in allen 18 Ländern statt, in denen SIA vertreten ist.

  • neue SIA Österreich Koordinatorin Pia

    Unsere SIA Österreich Koordination bekommt ein Makeover

    Wir haben spannende Neuigkeiten und Zuwachs im SIA Team. Pia Cencig tritt die Nachfolge von Stefanie Beßler an, die in unserem internationalen Team bleibt und sich um unsere Alumni-Community kümmern wird. Der Wechsel hat auch eine historische Bedeutung –  SIA wurde vor 13 Jahren in Österreich ins Leben gerufen, und jede/r Koordinator*in hat im Laufe der Jahre einen Baustein zu dem Gebäude hinzugefügt, das unser Programm geworden ist (natürlich im übertragenen Sinne). 

    Pia steckt voller positiver Energie und es ist eine Freude, mit ihr zusammen zu arbeiten. Deshalb haben wir uns mit ihr zusammengesetzt und ihr ein paar Fragen gestellt, auf die unsere Leser sicher gerne eine Antwort wüssten. 


    Pia, willkommen im SIA Team! Kannst du der Welt etwas über deinen bisherigen Werdegang erzählen?

    Danke, dass ich hier sein darf! Ich habe mich schon immer für Organisationen interessiert, die einen guten Zweck verfolgen und einen sinnvollen Beitrag leisten. Und seit Beginn meiner beruflichen Laufbahn hat sich meine Arbeit auf den Aufbau von Netzwerken und der Förderung von Gemeinschaften konzentriert, mit dem Ziel, einen nachhaltigen und sinnvollen Impact zu bewirken. Das hat mich in die Welt der Nichtregierungsorganisationen (NGO), in große internationale Organisationen und jetzt zu SIA geführt!


    Was begeistert Dich an dieser neuen Rolle als SIA Österreich Koordinatorin? 

    Es ist schön, nach Jahren in der politischen Arbeit nun mit Social Entrepreneurship eine andere wichtigen Triebkraft für Veränderung kennenzulernen, die sehr lösungsorientiert ist.


    Wie gehst du an deine neue Aufgabe heran?

    Dies ist ein Jahr der Entdeckungen. Ich möchte die Start-up-Szene erkunden und herausfinden, welche Regionen und Zielgruppen von der Arbeit von SIA profitieren könnten. Und ich hoffe, dass ich mit vielen Menschen in Kontakt komme, die mit Leidenschaft etwas im ganzen Land verändern wollen.


    Du kommst  ursprünglich aus Österreich, hast aber seit 8 Jahren nicht mehr hier gelebt. Wie fühlt es sich an, zurückzukommen?

    Es ist ein gewisser Komfort, wieder dort zu sein, wo man aufgewachsen ist. Ich habe die Wiener Kaffeehäuser vermisst, wo einem niemand ein schlechtes Gewissen macht, wenn man stundenlang bleibt und arbeitet. Außerdem ist die Natur hier einfach wunderschön. Die Wiener Griesgrämigkeit habe ich allerdings nicht vermisst 😉 


    Lest mehr über den Wechsel und Steffis neue Aufgabe: Neue Programmkoordinatorin für Österreich bringt frischen Wind in das SIA-Team

  • Neue Programmkoordinatorin für Österreich bringt frischen Wind in das SIA-Team

    Neue Programmkoordinatorin für Österreich bringt frischen Wind in das SIA-Team

    Passend zum neuen Jahr wächst unser SIA Team. Nach drei Jahren als Programmkoordinatorin des Social Impact Award Österreich übergibt Stefanie Bessler, die weiterhin als Innovation and Community Lead tätig sein wird, die Leitung an Pia Cencig.

    Durch Stefanies hohes Engagement in den letzten drei Jahren konnte der SIA Österreich nicht nur über 2700 jungen Menschen die Möglichkeit bieten, soziales Unternehmertum in Bildungsworkshops, Webinaren und Veranstaltungen zu entdecken, sondern auch 30 Social Ventures unterstützen und zudem langfristige Partnerschaften mit SAP und Microsoft entwickeln. Unter Stefanies Leitung hat das SIA Österreich Programm die COVID-19 Pandemie und die daraus resultierende Unsicherheit nicht nur überstanden, sondern sich erfolgreich angepasst.

    „In den letzten drei Jahren hat Stefanie SIA Österreich nicht nur durch ein Meer an Ungewissheiten navigiert, sondern konnte auch das gesamte Programm erfolgreich ausbauen. Sie ist zu einer Expertin für Community Building und der Moderation von Online- und Offline-Veranstaltungen geworden – Fähigkeiten, die sie nun in ihre neue Rolle in unserem internationalen Team einbringen und ausbauen wird. Pia hat nun die perfekte Grundlage, um ihre eigenen Kompetenzen zu entfalten und das österreichische Programm auf die nächste Stufe zu heben“. – sagt Jonas Dinger, Geschäftsführer von SIA.

    Auch vor dem Hintergrund der sich ausbreitenden Klimakrise, zunehmender politischer Unzufriedenheit unter Jugendlichen und wirtschaftlichen Problemen bringt Pia Cencig eine Fülle an Erfahrung aus dem öffentlichen, gemeinnützigen und privaten Sektor ein, um sicherzustellen, dass der Social Impact Award Austria seine Unterstützung für junge Menschen im ganzen Land vertiefen kann und ausbaut. „Ich freue mich darauf, dieses Jahr als ein Jahr der Entdeckungen zu betrachten – die Entrepreneurship- und Start-up-Szene im ganzen Land zu erkunden und gleichzeitig Verbindungen zu Menschen aufzubauen, die mit Leidenschaft etwas in Österreich und darüber hinaus bewegen wollen“, sagt Pia.

    In ihrer neuen Rolle als Innovation and Community Lead wird Stefanie die internationale Alumni-Gemeinschaft durch eine Vielzahl einzigartiger Angebote fördern und dabei auf die Arbeit von Corina Angelescu, der Begründerin der Alumni-Community, aufbauen. Zudem wird sie die neuen Impact & Innovation Consulting Services von SIA leiten und externe Organisationen bei ihren Innovationsprozessen und der Umsetzung von Projekten mit sozialer Wirkung unterstützen.

    Das SIA 2023 Programm startet mit einem virtuellen Kick-Off zum Thema: Voices of Change „Gespräche mit jungen Sozialunternehmern – Wie man gute Ideen in erfolgreiche Projekte umsetzt“.
    Anmeldungen sind ab sofort möglich.

    Zum Video mit Stefanie und Pia

     

  • Tech Skills for Impact – Microsoft unterstützt Social Startups gemeinsam mit dem Social Impact Award Österreich

    Social Impact Award Österreich und Microsoft rufen die Webinar-Reihe „Tech Skills for Impact“ ins Leben, um das digitale Skilling von Sozialunternehmer*innen zu fördern. Die Teilnahme ist kostenlos und die Webinare behandeln Themen wie ökologische Nachhaltigkeit und digitale Transformation, Cloud Computing Lösungen und das Microsoft Startup Programm, sowie Data Security und Management für Social Businesses.

    Wien, 18. Februar 2022 Social Entrepreneurship ist ein schnell wachsender Bereich – sowohl in Österreich als auch weltweit. Sozialunternehmer*innen schaffen Innovationen, die zentrale gesellschaftliche Herausforderungen durch Innovation angehen und so den Weg für eine neue digitale, nachhaltige und inklusive Zukunft ebnen. Ihre Arbeit trägt somit zu wichtigen Zielen wie Schaffung von Arbeitsplätzen, Chancengleichheit, Nachhaltigkeit, lokaler Wertschöpfung und Teilhabe bei.

    Bei ihrer wirkungsorientierten Arbeit setzen Social Entrepreneurs zunehmend auf digitale Lösungen. Technologien wie Cloud Computing oder Data Security ermöglichen es ihnen, neue Wirkungs- und Geschäftsmodelle und nachhaltige digitale Lösungen zu entwickeln, sowie ihre Missionen effektiver zu verfolgen.

    Gemeinsam die digitalen Skills von Social Entrepreneurs ausbauen
    Um das digitale Skilling von Sozialunternehmer*innen weiter zu fördern, hat sich Microsoft nun mit dem Social Impact Award zusammengeschlossen. Technologie und Digitalisierung sind treibende Faktoren einer nachhaltigen Zukunft. Daher unterstützt Microsoft Sozialunternehmen seit einigen Jahren auch gezielt durch das Microsoft Social Entrepreneurship Programm. Dieses bietet Unternehmer*innen und Social Entrepreneurs Zugang zu Technologien, Ingenieur*innen, Go-To-Market Ressourcen sowie Vernetzung mit Social Entrepreneurs weltweit.

    Social Impact Award – Bildungs- und Inkubationsprogramm für junge Menschen
    Der Social Impact Award (SIA) ist das größte Bildungs- und Inkubationsprogramm in Europa, das Social Entrepreneurship bei jungen Menschen fördert. Weltweit nehmen jährlich 8.000+ junge Gründungsinteressierte aus ca. 20 Ländern an den Programmen teil. Allein in Österreich entstanden bereits über 120 Social Ventures rund um kreislauffähige und sozial-ökologische Projektideen. Jedes Jahr werden beim SIA die vielversprechendsten zehn Social Ventures im Mai ausgewählt, um in einem dreimonatigen Inkubationsprogramm von Juli bis September teilzunehmen. Die besten Ventures werden dann Anfang Oktober bei der Award Ceremony mit einem Preisgeld ausgezeichnet. Mehr Informationen zum Social Impact Award in Österreich unter: https://austria.socialimpactaward.net/

    Microsoft-Keynote beim SIA 2022 Kick-Off Weekend
    Dieses Jahr findet das virtuelle SIA Kick-Off Wochenende von 4.-6. März statt. Neben einer Keynote von Ingrid Heschl, HR Managerin und Diversity & Inclusion Spokesperson von Microsoft, können die Teilnehmenden in die Welt des Social Entrepreneurships eintauchen. In interaktiven Workshops werden in Teamarbeit sozial-ökologisch nachhaltige Projektideen entwickelt und von der Wirkungslogik bis hin zum Geschäftsmodell ausgearbeitet. Anmeldungen für das kostenfreie Kick-Off Event unter: https://sia.click/yCNqH

    Gemeinsame Webinar-Reihe „Tech Skills for Impact”
    Um die digitalen Skills sowohl von angehenden als auch erfahrenen Social Entrepreneurs weiter zu fördern, bietet Microsoft in Kooperation mit dem Social Impact Award Österreich drei kostenlose Webinare im März und April rund um die Themen ökologische Nachhaltigkeit und digitale Transformation, Cloud Computing Lösungen und das Microsoft Startup Programm, sowie Data Security und Management für Social Businesses an.

    Alle Infos, Termine und Anmeldung für die Webinare unter: https://austria.socialimpactaward.net/workshops/

  • SIA zu Gast bei „Inside Impact – dem Podcast mit Wirkung“

    Im Jänner 2020 startete das Social Entrepreneurship Center der Wirtschaftsuniversität Wien (Teil des NPO Kompetenzzentrums der WU) mit einem neuen Podcast: Inside Impact – der Podcast mit Wirkung. Hier werden spannende zivilgesellschaftlichen Themen wie Social Entrepreneurship, Impact Investing und Social Innovation aus Sicht von Expert:innen vorgestellt und diskutiert. 

    Auch wir als Social Impact Award durften in einer Podcast-Reihe über uns und unseren Beitrag für soziale Innovation sprechen. In der ersten Folge erzählt Peter Vandor, unser Gründer, von der Entstehungsidee des SIA, den ersten Schritten unserer Organisation und welchen Impact wir für die Gesellschaft und soziales Unternehmertum leisten wollen.
    All das und welcher Moment ihm Gänsehaut beschert hat, könnt ihr hier oder auch bei Spotify nachhören.

    Aber nicht nur unser Beitrag steht im Fokus der Podcast-Reihe, insbesondere auch jene Geschichten von Personen, die SIA so besonders und vielfältig machen – unsere Finalist:innen. Die Top-Teams unserer diesjährigen Inkubationsrunde 2020 erzählen von ihren spannenden Projekten, was sie zu ihrer Idee inspiriert hat und was die Zukunft für sie bereithält.

    Herobox – Alexandra Brandl und Jakob Buchmayr
    Das Duo von Herobox stellt seine Idee einer wiederverwendbaren Box in einem von ihnen entwickelten Mehrwegsystem für Takeaway-Verpackungen im Kampf gegen Plastikverschwendung vor. Dabei erzählen sie warum gerade die Corona-Krise ein entscheidender Faktor für ihr Projekt war, welche Bedeutung der SIA Publikumspreis für sie hat und welche weiteren Schritte in Zukunft realisiert werden sollen.

    Hier geht’s zur Folge 22

    Spotify

    Uptraded – Anna Greil und Bruno Huber
    Wie ihre Kleidertausch-App funktioniert und welche neuen Features dazu kommen sollen, enthüllen die beiden Gründer:innen des diesjährigen Gewinnerprojekts hier. Außerdem verraten sie, was Portugal mit ihrer Entstehungsidee zu tun hat und was sie Wertvolles von Expert:innen, sowie der SIA Community lernen konnten.

    Hier geht’s zur Folge 23

    Spotify

    Fragaria – Agnes Swaton, Ifeoma Ikea und Kassandra Klatt
    Ein weiteres Gewinner:innen-Team des SIA 2020, Fragaria, spricht über seine Anfänge als Junior-Company in einem Schulwettbewerb und wie es dem Menstruationstabu den Kampf ansagt. Welche Preise die Mädels bereits vor ihrer SIA-Teilnahme abräumen und welches hilfreiche Wissen sie aus ihrer Zeit bei SIA schöpfen konnten, berichten sie hier.

    Hier geht’s zur Folge 24

    Spotify

    Urbodrom – Laura Lohmann und Charlotte Fleischmann
    In dieser spannenden Folge erzählen uns Charlie und Laura, ebenfalls ein Gewinner:innen-Team des Jahres 2020, über ihr Projekt – ein von ihnen moderiertes Brettspiel, welches zum Nachdenken über die ideale Stadt und ihre Möglichkeiten anregen soll. Damit wollen sie Ungleichheiten beheben und Strukturen aufbrechen. Wie sie ihre Idee entwickelt haben, welche Menschen sie in ihr Spiel integrieren wollen und inwiefern ihnen SIA-Inkubationsphase helfen konnte, erfahrt ihr hier.

    Hier geht’s zu Folge 25

    Spotify

    re.paro – Claudia Endrich und Thomas Pacher
    Die abschließende Folge über unsere Teilnehmer:innen-Teams ist re.paro gewidmet. Unter dem Mottozusammenbringen, was zusammengehört, wollen Claudia und Tom der Wegwerfkultur ein Ende setzen – sie reparieren nämlich kaputte Alltagsgegenstände. Wie sie das Ganze durchführen, warum der Community-Award eine Überraschung für sie war und wie sie nachhaltig das Mindset der Menschen hin zur Reparaturkultur ändern wollen, erzählen die beiden hier.

    Hier geht’s zur Folge 26

    Spotify

    2020 beim Social Impact Award – Stefanie Beßler (SIA Austria Koordinatorin)
    Das Schlusswort der SIA-Serie hat unsere SIA Austria Koordinatorin Steffi. Sie stellt nicht nur sich selbst und ihren eindrucksvollen Weg zum SIA vor – inklusive aufregender Zwischenstopps und Auslandsaufenthalte – sondern gibt spannende Einblicke in die Arbeitsweise unserer Organisation. Vor welche Herausforderungen ihr Team durch die Corona-Krise gestellt wurde und wie sie diese gemeistert haben, verrät uns Steffi hier.

    Hier geht’s zur Folge 27

    Spotify

    Lasst euch inspirieren! Viel Spaß beim Zuhören!

  • Unsere Top 10 von 2020

    Am 2. Juli zelebrierten wir unser Finalist Announcement als Live-Übertragung aus dem Impact Hub Vienna. Was trotz des veränderten Formats gleich blieb, war der Grund der Veranstaltung: der feierliche Abschluss der ersten Hälfte des Social Impact Awards 2020 und die Bekanntgabe der diesjährigen finalen Projekte!

    Nachdem das Jahr 2020 nach dem SIA Kick-Off mit fast 100 Teilnehmer*innen einige Überraschungen hinsichtlich der Planung von über 50 weiteren Events des SIA in 8 Städten gebracht hatte, entwickelten wir neue online Supportangebote: zwei neue Webinar-Formate, gefolgt von 1-on-1 Coachings vor der Einreichung und unsere Alumni Lunch Talks als Motivationsquelle für die Mittagspause. Insgesamt hielten erreichten wir also knapp 200 Teilnehmende mit den Webinaren und konnten 20 Projekte vor der Einreichung coachen. Das Resultat dieses Engagements war, dass sich 48 unterschiedliche Ideen für die 10 begehrten Finalisten-Plätze beim SIA beworben haben. Genau diese 10 von der Jury ausgewählten Projekte wurden beim Finalists Announcement vorgestellt.

     

    Wie kann man sich so ein Online- Finalists Announcement also vorstellen?

    Grundsätzlich war die Teilnahme am Finalists Announcement mithilfe eines Links möglich, aber auch über einen Livestream auf Facebook konnten Interessierte die Veranstaltung verfolgen. Ziel war es also, möglichst vielen Menschen trotz der Umstände, die Teilnahme zu ermöglichen und wir freuen uns, dass diese Möglichkeit auch von sehr vielen genutzt wurde.

    Schließlich haben all jene, die dies nicht getan haben, schon etwas verpasst: So führte SIA-Österreich Koordinatorin Stefanie Beßler durch den Abend, begleitet von Katrina Günther von Thinking Visual, die die Finalist-Projekte mithilfe von Graphic Recording untermalte und wir so ein erstes Bild der unterschiedlichen Projekte erhalten konnten.

     

    Wer also sind sie, die 10 Finalist Projekte des SIA 2020?

    MEN IN CARE AND EDUCATION : Men in Care and Education hat es sich zum Ziel gemacht, den Männeranteil in Sozial-, Pflege- und Erziehungsberufen und im Zivildienst durch verschiedene Infoworkshops zu erhöhen und damit „Caring Masculinity“ und gesellschaftliche Barrieren sichtbar zu machen.

     

     

     

     

    UPTRADED : Um dem Konsumrausch ein Ende zu setzen,    möchte Uptraded eine Kleidertausch-App anbieten, bei der  User*innen günstig und nachhaltig „shoppen“ können.

     

     

     

     

     

     

    BUDDYWORX : Buddyworx möchte durch Workshops und individuelles Mentoring Kompetenzen zur selbstständigen Entscheidungsfindung (insbesondere hinsichtlich der beruflichen Zukunft) bieten und so nicht nur die Chancengleichheit, sondern auch die Readiness junger Menschen für die Arbeitswelt erhöhen.

     

     

     

     

    FRAGARIA : Fragaria will mit ihren Taschen zur Aufbewahrung von Menstruationsartikeln gegen die Stigmatisierung der Periode, besonders in Schulen, kämpfen.

     

     

     

     

     

     

    BLUE MONDAY PROJECT : Blue Monday Project möchte mithilfe einer App ein flächenübergreifendes Bonussystem für nachhaltige Aktivitäten einführen, die Transparenz beim Konsum schaffen und das Konsumverhalten gleichzeitig in eine nachhaltige Richtung lenken soll.

     

     

     

     

     

     

    URBODROM : Wie sieht eine Welt/Stadt aus, die nachhaltigen Vorstellungen entspricht? Diese Frage versucht Urbodrom mithilfe eines Stadtquartier-Spiels zu beantworten, bei dem ein nachhaltiges Stadtquartier in einem Aushandlungsprozess möglichst vieler Perspektiven entstehen soll.

     

     

     

     

    GEMÜSEGEPARD :  GemüseGepard ist eine Plattform an der Schnittstelle zwischen Lebensmittelproduzenten und lebensmittelverarbeitenden Betrieben, auf der frisches Obst und Gemüse aus Überproduktion verkauft wird, das sonst verschwendet werden würde. Ihr Ziel ist es, die Lebensmittelverschwendung zu reduzieren.

     

     

     

     

    REPARO : Reparo bietet ein Fahrradtaxi für die Reparatur kleiner Schäden. Die Reparatur wird entweder vor Ort erledigt oder zu einem Experten geliefert und wieder zurückgebracht, um der Wegwerfgesellschaft entgegenzuwirken.

     

     

     

     

     

    KOLLEKTIV FÜR GENDER EQUALITY : Durch gezielte Maßnahmen, Projekte, Leistungen und Lobbyarbeit und unter Einbeziehung einer Datenbank an Expert*innen soll das erste Kollektiv für Gender Equality und Diversity in Österreich umgesetzt werden, um der strukturellen Ungleichbehandlung von Frauen ein Ende zu setzen.

     

     

     

    HEROBOX : Herobox will zur Lösung des globalen Problems der Plastikverschmutzung beitragen, indem in einer direkten Kooperation mit Delivery Services und Restaurants wiederverwendbare Verpackungsboxen zur Verfügung gestellt werden.

     

     

     

     

     

    Diese 10 Projekte starten jetzt Mitte Juli in die Inkubationsphase, in der ihnen unter anderem ein Mentoringprogramm, Zugang zu unserem Experts Pool und ein Taschengeld in Höhe von 300€ geboten wird. Außerdem erhalten sie Zugang zu unserem Social Entrepreneurship Netzwerk, sowie der SIA Alumni Community. 

    Wir sind gespannt, wie die SIA-Reise sich 2020 noch entwickeln wird und freuen uns darauf, gemeinsam mit den Finalists an ihren Projekten zu arbeiten!

  • Die SIA Finalists 2019

    Am 23. Mai zelebrierten wir unser Finalist Announcement im Impact Hub Vienna, der feierliche Abschluss der ersten Hälfte des Social Impact Awards 2019. Die über 100 Gäste wurden SIA Österreich-Leiter Jonas als Moderator  durch den Abend geführt. Hilfe hatte er von zwei SIA Ticketverkäuferinnen, nämlich den Jurymitgliedern Ursula Aigner-Lütterfelds und Judith Pühringer, die vor allem die Bekanntgabe der Finalisten äußerst unterhaltsam und sehr spannend gestalteten. Es entschied sich an diesem Abend wer ein Ticket für den Weiterflug in die Inkubationsphase sowie einen entsprechenden Reisekoffer mit vielen Kleinigkeiten bekommen sollte. Die Inkubationsphase beinhaltet einen eigenes gestalteten dreistufigen Prozess für alle Projekte mit einem Mentoringprogramm, Zugang zu Experten- und Coachingpools, einer Wissensdatenbank, einem Taschengeld in Höhe von 300 EUR und dem Cohort, der Gemeinschaft aller Projektteams.

     

    Diese Reise durch den Abend wurde von Josefine Schulze mit einem graphic recording begleitet. Außerdem gab es eine Social Media Wall, die reichlich zur Kommunikation untereinander genutzt wurde. Lena Gansterer aus dem Management Team des Impact Hubs stellte die Location des Finalist Announcements mit folgenden Worten vor: „Der Impact Hub Vienna ist so ein bisschen das zu Hause für alle, die positiv die Gesellschaft verändern wollen.“

    Danach folgte ein kurzer Rückblick über die bisher gemachte Reise, die mit der zehn Jahresfeier und dem Kickoff des Social Impact Awards begann, über die Workshops, in Form von Impact Weekends, über die Monate März und April durch ganz Österreich ging (hierzu gibt es zum Lesen zahlreiche Reiseberichte unter den Neuigkeiten von unseren Volontären) und nun den ersten Höhepunkt im Finalist Announcement erreichen sollte.

    Ein paar Fakten über die Reise, auf die wir zugegebenermaßen sehr stolz sind: Insgesamt waren es 31 Workshops mit 477 Teilnehmenden in 7 Bundesländern, davon 4 in englischer Sprache und 17 Events bei denen SIA beteiligt war.

     

    Daraus folgten nun 52 Einreichungen hinter denen über 110 Einzelpersonen stehen. Aus diesen wurden folgende Finalists ausgewählt:

    Frida: Frida berät unabhängig und kostenlos Asylsuchende in Rechtsfragen, Fremdenrecht und macht Asylvertretung. Recht ist Grundrecht für jeden.

    Der Wiener Sozial Pod: Reportagen, Interviews und Podcasts zu sozialen Problemen in Österreich. Der Wiener Sozial Pod will Österreich die Augen über die bestehenden sozialen Problematiken öffnen und Wegschauen bekämpfen. Dies geschieht aus der Sichtweise von betroffenen und sozial beteiligten Menschen und schafft gleichzeitig mehr Solidarität im sozialen Bereich.

    Vienna Hobby Lobby: Vienna Hobby Lobby bietet kostenlose Freizeitaktivitäten für Jugendliche und Familien. Mehr Aktivität und Sozialisierung helfen den Menschen mehr in ihrem Umfeld zu unternehmen und mit ihren Mitmenschen zu interagieren.

    Hinter-Land: Klischees und Herausforderungen belasten die wichtigen ländlichen Gebiete Österreichs. Der Audioguide Hinter-land möchte ländliche Entwicklungen aufzeigen, Menschen über die Dynamiken des Waldviertels informieren und dadurch einen Wahrnehmungswandel bewirken. Besonders das aktive Engagement junger Leute steht im Vordergrund und zeigt, dass das Land eine inhärente Zukunftsschmiede sein kann.

    Happy Kids: Leistungsorientierte Lehrpläne österreichischer Schulen unterdrücken die Gefühle der SchülerInnen und schaffen somit psychische und gesundheitliche Probleme. Persönlichkeitsentwicklung und em

     

    otionales Bewusstsein sind wichtig für den Werdegang der SchülerInnen. Dies sollte ebenfalls eine Rolle für PädagogInnen spielen. Happy Kids erreicht diese beiden Ziele durch ausgeklügelte Workshops, welche Selbstwertgefühl und psychische Gesundheit stärken.

    Ein weiteres Highlight an diesem Abend war die Keynote von Udo Felizeter, einem SIA Alumni von 2017 mit Open Piano for Refugees, der uns mit auf seine eigene Reise genommen hat. Udo zeigt sehr unterhaltsam auf, wie sie es erst bei ihrer zweiten Einreichung unter die Finalists des SIA geschafft haben, sich aber trotzdem nie unterkriegen haben lassen. Auch wenn Opene Piano for Refugees nie den Social Impact Award gewonnen hat, haben sie trotzdem unglaubliches auf die Beihne gestellt und betreiben sehr erfolgreich eine soziale Musikschule inzwischen.

    Die Reisebegleiter Judith und Ursula nahmen das Publikum anschließend weiter mit auf die Reise und verkündeten die weiteren 5 Finalists.

    Lenkerbande: Die Lenkerbande öffnet nicht nur geschlossene Räume, sondern nutzt sozial-ökologische Potenziale Wiens. Lehrstehende Räume werden zu Fahrradstationen umfunktioniert, in denen Fahrräder repariert werden, sowie als auch abgeschleppte zu neuem Leben erweckt werden. Die ExpertInnen verhelfen dadurch zu weniger Metallabfall und nachhaltigerer Fahrradnutzung.

    Kunterbunt: Lebensmittelnormen sortieren unpassende Lebensmittel aus und bewirken dadurch mehr Lebensmittelverschwendung und finanzielle Schäden. Kunterbunt kreiert durch seine Leistung durch Abkauf unschöner Gemüse- und Obstsorten einen nachhaltigeren Lebensmittelverbrauch. Kunterbunt macht Lebensmittelrettung nicht nur nachhaltig, sondern auch schmackhaft!

    THUS: Thus ist eine Agentur, welche Non-Profits mehr Möglichkeiten eröffnen möchte. Dabei möchten sie Werbegenies und Non-Profits verbinden und stärken. Mehr Zusammenarbeit und soziale Aktivität fördern dabei nicht nur Non-Profits, sondern auch das österreichische Sozialsystem.

    Hempstatic: Grüne Architektur mit modernem Design machen nachhaltiges Wohnen und Bauen möglich. Hempstatic möchte energiesparende Materialien entwerfen, um eine umweltschonende Bauindustrie zu ermöglichen Dies erfolgt durch eine effiziente Nutzung von wiederverwertbaren Dämmplatten, welche Kohlenstoffe binden und Treibhausgase senken.

     

    United Women: Gesellschaftliche Tabus verwehren oft Frauen eine ausreichende Sexualaufklärung. Sexuelle Selbstbestimmung und Aufklärung wird durch Youtube als globales und kostenloses Medium für sexuelle Aufklärung ermöglicht. Frauen können sich in weniger aufgeklärten Ländern selbst aufklären und somit auch emanzipieren.

    Wenn du Lust hast den Abend nochmals ausführlich nachzuerleben, schau‘ dir die Aufnahmen auf Facebook an.

  • Hack Your SIA Application

    Coach Dich zum Erfolg beim Social Impact Award!

    English Version below

    Mitglied eines sozialen Projektes? Ihr habt bei den Workshops des Social Impact Award eine Idee für ein Social Business entwickelt? Bereits aktiv als Sozialunternehmer_in? Dann reicht beim Social Impact Award ein und erhaltet die Chance als einer der zehn Finalisten ausgewählt zu werden. Werdet Teil der SIA-Inkubation über den Sommer und hebt euer Projekt auf die nächste Stufe! Zudem gibt es zusätzlich etwas Taschengeld, einen kostenlosen Arbeitsplatz im Impact Hub Vienna und noch viel mehr. Alle Infos zur Einreichung gibt’s hier: http://socialimpactaward.at/einreichen/

    Hol Dir wertvolles Feedback und Tipps zu deiner Einreichung beim Social Impact Award von professionellen Mentor_innen. Egal ob es um eine Idee geht oder wie du dein Social Start-up am besten in Worte fassen kannst – hier bekommst du einen „Blick von außen“ von erfahrenen Mentor_innen.

    Verbindliche Anmeldung: melde dich für einen Slot à 30 Minuten an!!

    Fair-Play: bitte melde dich rechtzeitig wieder ab, wenn du nicht kommen kannst und ermögliche so anderen Menschen die Teilnahme!

    Anmeldung zum Event hier: https://www.eventbrite.de/e/hack-your-sia-application-tickets-60068881642

    English translation

    Get valuable feedback and tips for your Social Impact Award application from experts. It doesn’t matter if your project is just an idea or you’ve started already – get individual feedback on your SIA application!

    Binding registration: register for a slot of 30 minutes!

    Fair-Play: if for some reason, you should not be able to attend your slot, please cancel your registration on Eventbrite in order to free it up for someone else!

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    Herzlichen Dank an unsere Nationalen Partner, ERSTE Foundation, Impact Hub Vienna, WU (Wirtschaftsuniversität Wien), Kompetenzzentrum für Nonprofit Organisationen und Social Entrepreneurship, HOFER Österreich, Hil Foundation, Berndorf Stiftung, Wirtschaftsagentur Wien.

  • Interview mit triply (SIA-Finalist 2018)

    „280 Verkehrstote zwischen 1. Jänner und 9. September 2018“ Das ist eine alarmierende Zahl, die das Team von triply senken will! Gefährliche Unfälle unter Alkohol – oder Drogeneinfluss, aber auch nächtliche Gefahren können vermieden werden – Und zwar indem triply es Veranstaltern ermöglicht einfach Shuttle-Service zu organisieren, welche im ländlichen Raum ihre Gäste zum Veranstaltungsort bringen und abholen.

    Wir haben mit einem der drei Gründer von triply, Sebastian Tanzer, über ihr Startup mit dem Ziel der erhöhten Mobilität im ländlichen Raum gesprochen.

    SIA: Was war eure Motivation? Warum habt ihr euer Projekt ins Leben gerufen?

    triply: Wir, Christopher, Dominik und ich, kommen alle aus der ländlichen Gegend und kennen daher seit jeher das Problem, welches wir im Rahmen von triply lösen wollen: Um zu Festen oder Veranstaltungen zu gelangen, muss immer irgendjemand die unglückliche Rolle des Fahrers erhalten, oder ein – meist überteuertes – Taxi bestellt werden, da der öffentliche Verkehr im ländlichen Gebiet sehr rar bzw am Abend nicht vorhanden ist. Vor allem bei längeren Nächten kann auch für Fahrer, die auf Alkohol verzichten, die nächtliche Heimfahrt sehr anstrengend werden. Wir haben uns als Ziel gesetzt, eine Lösung für dieses Problem bereitzustellen!

    SIA: Trotz des schlechten öffentlichen Verkehrsnetzes am Land wollt ihr dieses möglichst gut in eure Konzepte einbinden. Wie funktioniert das?

    triply: Ja, wir beachten den öffentlichen Verkehr und binden diesen so gut es geht in unsere Konzepte mit ein. Oftmals kommt man mit den Öffis noch gut zu den Veranstaltungen, aber nicht mehr heim. In diesen Fällen konzentrieren wir uns verstärkt darauf Busse für die Heimfahrt zu organisieren.

    SIA: Was ist eure größte Schwierigkeit bei der Entwicklung eures Projektes? Welche persönlichen Eigenschaften helfen euch dabei?

    triply: Die Schwierigkeit bei der Entwicklung besteht in der Umsetzung der technischen Lösung. Wir wollen es den Veranstaltern ermöglichen, automatisch Transportkonzepte für Events zu erstellen und Busfahrten in diesen Konzepten an regionale Busunternehmen zu vergeben. Der Vorteil ist, dass wir uns mittlerweile sehr gut mit dieser Technik auskennen und nicht davor scheuen, Kontakte zu diversen Universitäten und anderen Unternehmen zu knüpfen.

    SIA: Auf Festen am Land wird hin- und wieder ein Shuttle-Service zur Verfügung gestellt. Wodurch unterscheidet sich dieses von triply?

    triply: Der Unterschied liegt in der Planung. Derzeit werden Shuttlebusse oft von der Gemeinde gestellt beziehungsweise wird von Eventmanagern planlos festgelegt, welche Haltestellen passen könnten. Wir von triply planen im Vorhinein, was die richtigen Haltestellen für das Event sind, indem wir Daten analysieren. Wir überlegen, wie viele Busse es ungefähr brauchen wird, analysieren aber noch mit dem Ticketverkauf mit, wie viele Plätze tatsächlich verkauft werden. Schließlich machen wir uns noch Gedanken darüber, wie hoch das Risiko oder auch die Chance ist, dass sich die Busse auffüllen und so selbst wieder zahlen.

    SIA: Da die Zielgruppe von triply eher jung ist, verdienen viele noch kein eigenes Geld. Ist triply eine kostengünstige Möglichkeit, von A nach B zu gelangen?

    triply: Für den Gast der mit dem Bus fährt, ist es auf jeden Fall günstiger als mit dem Taxi. Der große Vorteil ist, dass für den Eventmanager und die Gemeinden das Risiko schrumpft, dass sie unnötig viel Geld für den Transport der Besucher zahlen und der Planungsaufwand wegfällt.

    SIA: Gibt es die Möglichkeit triply auch dann zu nutzen, wenn der Veranstalter diesen Service nicht anbietet? Ist es dann günstiger triply zu wählen oder sich selbst einen Bus zu organisieren?

    triply: Wir organisieren natürlich auch die Busse für Gruppen, die an uns herantreten und zu einem bestimmten Event gelangen wollen. Für diese übernehmen wir dann die Buchung der Busse oder wir stellen unser System zur Verfügung, wo sie die Tickets für ihre Mitglieder anbieten können. Der Bus kostet einen bestimmten Betrag, aber nachdem wir schon mit sehr vielen Busunternehmen zusammengearbeitet haben, suchen wir vor allem die Unternehmen aus, die den besten Preis anbieten und der ganzen Organisation und dem Event am besten gestimmt sind.

    SIA: Wie hat sich euer Team zusammengefunden?

    triply: Christopher und ich haben uns im Rahmen unserer Diplomarbeit “public move: Sammeltaxisystem für den ländlichen Raum” bereits mit der Mobilität im ländlichen Raum befasst. Dominik hatte bereits Expertise im Organisieren von Festen und Transportkonzepten für Feste. Im Rahmen eines StartupLive’s in Linz sind wir dann zusammengekommen. Grundsätzlich ist die Aufteilung so, dass Christopher die Hauptrolle in Entwicklung übernimmt, Dominik im Salesbereich tätig ist und ich im Management arbeite.

    Das Team von triply

     

    SIA: Erzählt uns eine lustige Anekdote aus eurem Projektleben.

    triply: Bei unserer ersten Fahrt planten wir mit einem voll besetzten Bus von Sankt Martin wieder nach Linz zurückzufahren. Unser Bus war fünf Minuten nach Abfahrtszeit bis auf einen Platz voll besetzt. Nur einer meiner persönlichen Freunde, der auf einmal in der letzten halben Stunde während des Feierns abhandengekommen war, fehlte noch. Schon langsam wurden wir immer nervöser, versuchten ihn anzurufen, doch auch nach mehrmaligen Kommunikationsversuchen kam keine Rückmeldung von seiner Seite. Schließlich beschlossen wir die Sache zu vergessen und machten uns auf den Heimweg. Am nächsten Morgen (bzw. eigentlich eher Mittag) erhielten wir dann einen klärenden Anruf: Johannes hatte zwar sein Handy kurzzeitig verloren, aber stattdessen eine neue Liebe und einen Schlafplatz gefunden!

    SIA: Gab es auch schon eine peinliche Situation oder einen besonders tollen Moment (abgesehen von dem SIA Finalist Announcement ) von dem ihr uns berichten möchtet?

    triply: Besonders toll finde ich, dass ich meine derzeitige Freundin in einem unserer Busse kennengelernt habe. Einige andere tolle Momente entstanden durch die positiven Rückmeldungen unserer Gäste. Mehrmals haben wir bereits folgende geniale Frage gehört: “Und warum gibt’s des nu ned bei jedem Festl?!?”

    Mehr Informationen rund um Triply findet ihr auf ihrer Homepage, Facebookseite, sowie auf Instagram.

    Die Interviews mit allen 10 Finalisten werden auf der Website des Social Impact Awards, der Facebookseite des Social Impact Awards, sowie auf dem Blog “This Sustainable Life” von Elisa Gramlich veröffentlicht. Die Interviews dienen dem Community-Voting, für welches man auf der Website des Social Impact Awards bis 25. September 2018 abstimmen kann.

  • Viel kreative Energie bei der Heureka! Ideenschmiede

    Die Workshopphase des Social Impact Award 2017 hat mit der Heureka! Ideenschmiede begonnen. Im Festsaal der alten WU in Wien haben sich 27 innovative Köpfe zusammengetan und einen Nachmittag lang an neuen Ideen mit ökosozialem Mehrwert gefeilt. Dabei sind einige sehr interessante Projekte entstanden, die nun darauf warten beim Social Impact Award weiterentwickelt und verbessert zu werden.

    Das vom [sic!] – students‘ innovation centre organisierte Event wurde von vier Coaches betreut, die den TeilnehmerInnen auf unterschiedliche Weisen dabei halfen, in kürzester Zeit eine neue, innovative Idee zu entwickeln und zu formen. Nach einer Kennenlernphase, bei der sich vier Teams mit ähnlichen Interessen zusammengefunden haben wurde der noch junge Teamgeist schon auf eine erste Bewährungsprobe gestellt. Angeleitet von Elias Khazen stellten sich den TeilnehmerInnen verschiedene Herausforderungen, die eine reale Stresssituation simulierten und sie so näher zusammenrücken ließ.

    Gefestigt durch diese Erfahrung gingen die Teams nun daran in einem dreistündigen Prozess eine Idee zu entwickeln. Die Coaches bedienten sich dabei unterschiedlicher Tools zur Ideenfindung die zum Ziel führten. Stephan Kardos von Creative Gym und Chiara de Eccher von Wonderwerk wendeten die Methode des “Design Thinking” an um ihre Teams zu unterstützen, Shawn Ardaiz setzte auf die „Skill Centred Method“ und Jonas Dinger vom Institut for Entrepreneurship and Innovation nutzte die „Problem-Lösungs-Methode“, wodurch die Ergebnisse auf unterschiedlichen Wegen erreicht wurden.

    Nach vielem Überlegen, kreativen Einfällen und konstruktiven Diskussionen waren die Ideen so weit ausgereift, dass sie der restlichen Gruppe in einem kurzen Pitch präsentiert werden konnten. Die erste Gruppe beschäftigte sich mit dem Problem der sozialen Blase in der wir uns alle befinden und wie wir aus dieser ausbrechen können. Dafür haben sie ein Treffen in der Nachbarschaft geplant, bei dem sich Menschen aus allen sozialen Schichten treffen und austauschen können. Für das ganze Event haben sie sich den findigen Namen „Schnitzel Grätzel“ überlegt.

    Als nächstes wurde die gesellschaftliche Herausforderung der Essensverschwendung behandelt. Der Einfall dahinter war, den Kühlschrank mit einer App zu verbinden, die immer weiß, was noch verfügbar ist und was daraus gekocht werden kann. Hierdurch könnten einzelne Personen und auch Familien viel Geld sparen, da ihnen nicht mehr so viel Essen verdirbt und sie immer wissen, wie sie die vorhandenen Speisen aufbrauchen können.

    Die dritte Idee sprach Mülltrennung in Vierteln mit hohem Migrantenanteil an. Durch eine Kombination aus Deutschkurs und Abfallbildung sollten die TeilnehmerInnen für das Thema Mülltrennung sensibilisiert und dadurch der Anteil an getrenntem Abfall erhöht werden. Mit dieser Methode sollte die Situation in zwei Bereichen verbessert und somit ein ökosozialer Mehrwert geschaffen werden.

    Das abschließende Projekt verschrieb sich der Information der Öffentlichkeit über den Wasserverbrauch einzelner Produkte und alltäglichen Verhaltensweisen. Mit Hilfe einer Skala an Wasserhähnen und der Dusche, sowie Abzeichen auf Produkten sollte der tatsächliche Wasserverbrauch aufgezeigt werden Durch diese Neuerungen wird das Bewusstsein für die lebensnotwendige Ressource gestärkt und im besten Fall eine verringerte Nutzung erreicht.

    Zum Abschluss wurden alle Teams zu einem gemeinsamen Ausklingen der Workshops mit der Möglichkeit zur Vernetzung bei Drinks von unserem Sponsor Ohnly eingeladen. Viele TeilnehmerInnen tauschten ihre Kontaktdaten, um die nächsten Schritte ihrer Projekte zu besprechen und diese womöglich beim Social Impact Award einzureichen. Für einige Studierende war es der erste Schritt auf dem Weg zur Teilnahme und wir freuen uns schon sehr, sie im Rahmen des gesamten Social Impact Awards zu betreuen.