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Finalist 2023: UseYourRight

UseYourRight. Dein Recht auf Wohnen. Die KI-basierte Online-Plattform für sozial(ge)rechtliche Grundversorgung, welche Wohnrecht verständlich und übersichtlich zugänglich macht. Wie kam euch die Idee zu UseYourRight und was macht ihr genau? […]

UseYourRight. Dein Recht auf Wohnen. Die KI-basierte Online-Plattform für sozial(ge)rechtliche Grundversorgung, welche Wohnrecht verständlich und übersichtlich zugänglich macht.

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Wie kam euch die Idee zu UseYourRight und was macht ihr genau?

Nina: Als Studienkolleginnen haben wir im Rahmen eines Kurses am Climathon Niederösterreich 2023 teilgenommen und innerhalb von 48 Stunden unsere Idee geboren. Die Ausgangslage für uns war die Überzeugung, dass Klimagerechtigkeit nicht ohne soziale Gerechtigkeit erreicht werden kann. Unsere Plattform soll deshalb sozial(ge)rechtliche Grundversorgung bieten und, begonnen mit dem Grundrecht Wohnen, Förderungsmöglichkeiten und Wohnrecht verständlich und für alle zugänglich machen. Dabei werden Informationen nicht nur an einem Ort mehrsprachig und barrierefrei zusammengetragen und verständlich erklärt, sondern auch Formulare zur Wohnförderung übersetzt und vereinfacht, wodurch besonders den Menschen Unterstützung auf ihr Recht auf Wohnen geboten werden soll, die diese am dringendsten brauchen, aufgrund sprachlicher und bürokratischer Hürden jedoch nicht immer in der Lage sind diese zu bekommen.

Taraneh: Die Idee wurde im Prozess des Climathon NÖ 2023 entwickelt. Klimagerechtigkeit benötigt Soziale Gerechtigkeit und Recht ist nicht immer gerecht, da das Rechtswissen oft nicht allen Menschen gleichermaßen zugänglich ist, aufgrund von diversen sozialen Hintergründen, wie auch Sprachbarrieren. Wohnen zählt zur Grundversorgung und sollte für alle Menschen gewährleistet sein. Durch steigende Inflation und Kosten am Wohnungsmarkt, ist es vor allem für Geringverdiener:innen immer schwieriger, die Wohnkosten zu decken. Daher entwickeln wir bei Use Your Right eine Plattform, welche die aktuellen Gesetzestexte und Behördenformulare für die 2024 ausgeweitete Wohnbeihilfe, einfacher und strukturierter in verschiedenen Sprachen zugänglich macht. Ziel ist es, Anfangs in Deutsch und einer Fremdsprache kurze Anleitung, als auch Hilfestellungen in den Dokumenten zur Verfügung zu stellen. Die Zusammenarbeit mit der StadtWien wird als Pilotprojekt angezielt, um hier Zeit, Personalaufwand sowie Behördengänge zu verringern. Das übergeordnete Ziel ist es, die Non-Take-Up Rate der Wohnbeihilfe zu verringern und so die Wirksamkeit zu erweitern und sozialen Ausgleich zu fördern. 

Was bereitet euch im Moment schlaflose Nächte?

Nina: Aktuell sind wir im Prozess, unsere Zielgruppe besser kennenzulernen und zu verstehen, wobei es besonders zentral ist, für alle einen einfachen Zugang zur Plattform zu ermöglichen.

Nadja: Für uns liegt aktuell die Herausforderung darin, die richtige Balance für unser Projekt zu finden. Wir möchten unsere Ambitionen in realistische Ziele übersetzen, ohne uns zu übernehmen, und gleichzeitig sicherstellen, dass wir mit dem Ergebnis zufrieden sein werden. Projekte beginnen immer klein, aber wir sind voller Tatendrang und wollen am besten jetzt schon alles umsetzen, was uns in den Sinn kommt.

Taraneh: Die Frage, ob wir eine passende Förderung erhalten, um die Pilot-Plattform zu entwickeln, ist derzeit noch nicht beantwortet. Allerdings sind wir zuversichtlich, da es dringend soziale Lösungen mit Digitalisierungs- und Technologie-Fokus benötigt. 

Wie verschafft ihr euch Ausgleich?

Nina: Nach einem intensiven Tag genieße ich es im Team Fußball zu spielen, oder auch mit Freund*innen gute Gespräche zu führen. Das entspannt und gibt Kraft.

Nadja: Am besten kann ich abschalten, wenn ich stundenlang in der Küche stehe und koche oder im Fitnessstudio Krafttraining mache. Da bin ich so bei der Sache, dass ich alles andere vergesse und mein Kopf richtig frei wird.

Taraneh: Beachvolleyball, Yoga, meditieren und tief atmen, und (im Sommer) in der Sonne sitzen, schwimmen, gut essen, trinken und ganz viel lachen (das auch im Winter). 

Welchen Impact hat euer Projekt auf euer Umfeld? (welche SDGs)

Nadja: Unsere Idee adressiert die nachhaltigen Entwicklungsziele Nummer 1, 10 und 16. Diese Ziele konzentrieren sich auf die Bekämpfung der Armut, die Reduzierung der Ungleichheit und die Förderung von Frieden, Gerechtigkeit sowie starken Institutionen und zeigen somit unsere Absicht, in diesen Bereichen positiv zu wirken.

Wie sieht euer vollendetes Projekt aus?

Taraneh: Das vollendete Projekt ist eine Online-Plattform, welche bei der StadtWien und den Sozialpartner:innen integriert ist und Gesetzesgrundlagen, Behördenprozesse inklusive Formularen, in diversen Sprachen einfach und möglichst unkompliziert zur Verfügung stellt – und somit Licht in den Bürokratie-Dschungel bringt. Anfangs für den Bereich Wohnen und Wohnbeihilfe, zukünftig für weitere Grundversorgungsdienstleistungen, wie Familienbeihilfe, Pflegegeld, Mindestsicherung, etc.