Wie kam euch die Idee für INDIMA und was macht ihr genau?

Bei der 48h Ideenwerkstatt von UpdateSocial lernten wir uns kennen (Gevorg & Emin) und
hatten das Interesse an der gleichen Herausforderung zu arbeiten:
Wie können wir die Arbeitsmarktintegration von Migranten in Österreich verbessern?
Die Idee, eine Plattform zu schaffen, die in der Lage ist, im Ausland erworbene
Bildungsabschlüsse automatisch zu bewerten und somit die Arbeitsmarktintegration von
Migranten zu verbessern, hatte Gevorg bereits 2022 bei einer Zugfahrt nach seiner Arbeit
als Berufs- & Bildungsberater.

Die KI gestützte Auswertung im Ausland erworbener Qualifikationen sowie die Auskunft über Weiterbildungsmöglichkeiten sollen den Fachkräftemangel in Österreich bekämpfen und zudem soll der Anerkennungsprozess erleichtert werden, damit hochqualifizierte Migranten besser und schneller am heimischen Arbeitsmarkt Fuß fassen können.

Was bereitet euch im Moment schlaflose Nächte?

Derzeit arbeiten wir noch an unserem Product-Market-Fit und führen viele Gespräche mit
Stakeholdern im Anerkennungsverfahren sowie mit der Zielgruppe. Bei jedem Gespräch
lernen wir etwas Neues und achten darauf, ob unsere KI-basierte Qualifikationsauswertung
einen Mehrwert für die verschiedenen Gruppen generiert.

Wie verschafft ihr euch Ausgleich?

Emin: Um wieder einen freien Kopf zu bekommen, spiele ich gerne Tennis. Nach einer
anstrengenden Woche hilft mir der Sport abzuschalten. Unter der Woche verschaffe ich mir
durch ein gutes Buch oder ein Spaziergang an der frischen Luft meinen Ausgleich.

Gevorg: ich versuche täglich kürzere Strecken zu laufen, um wieder fit im Kopf und Körper zu
sein. Gerne verbringe ich Zeit mit meiner Familie, die auf mich motivierend wirkt und den
Ausgleich von unterschiedlichen Routinesachen verschafft.

Welchen Impact hat euer Projekt auf euer Umfeld? (welche SDGs)

Da wir beide einen Migrationshintergrund haben kennen wir aus eigener Erfahrung oder aus
unserem Umfeld, wie schwierig es sein kann in einem neuem Land Fuß zu fassen. Die
bürokratischen Hürden und die für einen Zuwanderer nicht durchschaubaren Prozesse
machen es einem oftmals nicht leicht.

Einerseits wollen wir diesen Menschen helfen ihren
bereits erworbenen Qualifikationen entsprechend in Österreich Fuß zu fassen und wirken
somit auch dem großen Problem des Fachkräftemangel entgegen. In den SDGs würden wir
uns in der Kategorie 10 (weniger Ungleichheit) einordnen, da wir allen die gleichen
Arbeitsmarkt Möglichkeiten bieten wollen.

Wie sieht euer vollendetes Projekt aus?

Wir wollen mit INDMA die erste Anlaufstelle sein für Migranten, die sich über ihre
Karriereoptionen in Österreich informieren wollen. Darüber hinaus wollen wir mit unserer Softwarelösung ihnen dabei helfen schnell und intuitive ihre Qualifikationen anerkannt zu
bekommen.

Durch Kompetenz-Matching helfen wir auch dabei das richtige Bildungsangebot
zu finden, um die volle Anerkennung der Qualifikation in Österreich zu erlangen. Um eine
rundum Arbeitsmarktintegration zu schaffen wollen wir österreichische Unternehmen
einbinden, die dann ihre offenen Stellenausschreibungen den anerkannten Fachkräften
bieten können.