Lebensmittel retten – SIA Finalist Interview
SIA Finalist Bananig im Interview: Vom Beginn der unternehmerischen Reise bis zur Frage, welches Tier das Unternehmen wäre!
Erzähl uns von deiner Idee- was, wie, warum?
In Österreich werden jedes Jahr ungefähr 1.200 Tonnen Bananen aussortiert und finden somit nicht den Weg in den Supermarkt. Das passiert aus unterschiedlichsten Gründen wie z.B.: dass Bananen zu reif für den Supermarkt sind oder auch aufgrund von Überschussware.
Wir von Bananig haben es uns zur Aufgabe gemacht genau diese Bananen zu retten und im Kreislauf zu halten. Wir nutzen diese Bananen und verarbeiten sie weiter zu Bananenpüree, welches wir für unsere Produkte verwenden. Dabei können wir auf zahlreiche geschickte Hände von Menschen mit Behinderung zählen, welche bei unserem Kooperationspartner, der Lebenshilfe, arbeiten. Uns bei Bananig ist es wichtig ökologische, soziale und wirtschaftliche Nachhaltigkeit zu vereinen. Unser erstes Produkt wird ein veganes Bananenbrot aus geretteten Bananen. Weitere Produkten folgen!
Was hat dich dazu motiviert, dein eigenes Projekt zu starten?
Nach vielen Supermarkteinkäufen kurz vor Geschäftsschluss fielen mir immer wieder große Mengen an braunen Bananen auf, somit begann ich mich zu fragen was eigentlich mit diesen passiert. Diese waren oft am nächsten Tag nicht mehr im Geschäft zu finden und ich fand es unglaublich schade, dass ein Produkt nach Tausenden Reisekilometer und verbrauchten Ressourcen bei uns im Müll landet. Ich wollte das ändern! Nach viel Recherche und Gesprächen wurde mir klar, dass noch größere Mengen schon vor dem Supermarkt aussortiert werden und genau hier setzen wir an und wollen das ändern.
Wie hat deine Changemaker Journey begonnen?
Während meiner Schulzeit legte ich keinen Wert auf bedachten Konsum, Nachhaltigkeit oder Social Impact. Jedoch gegen Ende meiner Schulzeit stieg das Interesse in mir für genau diese Themen an und ich entwickelte ein Bewusstsein für nachhaltige Konsumentscheidungen, Veganismus und marginalisierte Personengruppen. Die Gründe dafür waren mehrere: Dokumentation, Vorträge, Social Media und Bücher (Buchempfehlung: Gernot Wagner, Stadt Land Klima). Ebenso haben mich Menschen aus meinem Umfeld inspiriert.
Deswegen war mir auch klar: Wenn ich selbst ein Unternehmen gründe, dann soll es einen nachhaltigen/sozialen Impact haben und einen Beitrag für eine bessere Zukunft leisten.
Was ist dein bisheriges Highlight der SIA-Inkubation?
Das Kick-Off Wochenende in Heidelberg war super! Es hat mich voll gefreut so eine tolle Community kennenzulernen und ich freue mich schon wieder riesig auf das nächste Wiedersehen in Wien. Dabei bin ich schon gespannt, wie sich all unsere Projekte bis zum Ende des Social Impact Awards entwickeln werden. Ebenso bin ich sehr dankbar über die Unterstützung meiner Mentorin und bin gespannt auf die zukünftigen Workshops.
Wäre dein Projekt ein Tier, dann dieses:
Ein hungriger Orang Utan, welcher alle übriggebliebenen Bananen genießt!
Was bedeutet Erfolg für dich?
Erfolg ist für mich glücklich zu sein mit dem, was man tut und wo man im Leben steht.
Dir gefällt dieses Projekt? Dann unterstütze das Team jetzt mit deiner Stimme im Community Voting! Bis zum 3. Oktober kannst du für dein Lieblingsprojekt abstimmen und ihnen helfen, einen Social Impact Award und damit 3.500€ Funding zu gewinnen.