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Interview mit ConnectedSpaces (Finalist 2021)

ConnectedSpaces ist eine neue Initiative, dem wachsenden gewerblichen Leerstand in Wien wieder Leben einzuhauchen. Ziel der Plattform ist es, leerstehende Geschäftsraumflächen mit temporären Konzepten aus der Kreativsten zu vernetzen. Wie […]

ConnectedSpaces ist eine neue Initiative, dem wachsenden gewerblichen Leerstand in Wien wieder Leben einzuhauchen. Ziel der Plattform ist es, leerstehende Geschäftsraumflächen mit temporären Konzepten aus der Kreativsten zu vernetzen.

Wie kam euch die Idee und was macht ihr genau?

ConnectedSpaces ist eine Plattform die gewerblichen Leerstand mit kreativen oder künstlerischen Nutzungskonzepten zusammenbringen will. Künstler*innen soll so ein leistbares Zuhause für ihre Ideen gegeben werden.
Die Idee wurde während einem Uni-Kurs geboren. Das Problem dahinter kennen wir jedoch alle aus eigenen Erfahrungen, da wir aus der Kreativszene und Veranstaltungsbranche Wiens sind. Ohne einem guten persönlichen Netzwerk waren außergewöhnliche Räumlichkeiten fast unmöglich zu bekommen. Wir wollen das jetzt ändern! 

Was bereitet euch im Moment schlaflose Nächte?

Wir versuchen zurzeit die Zukunft zu planen und herauszufinden, wie wir ConnectedSpaces am besten in unser berufliches und privates Umfeld einbetten können. Da bei einem Startup die Planung meist nicht so leicht und stark abhängig von vielen Faktoren ist, ist das leichter gesagt als getan. Außerdem ist zurzeit ein gemeinsames Erarbeiten der Dinge schwierig, da Urlaubssaison ist und wir uns nie alle am selben Ort aufhalten. Pläne und Visionen für ConnectedSpaces haben wir zahlreich und jetzt heißt es, sie alle Realität werden zu lassen. Darauf freuen wir uns! 

Wie verschafft ihr euch Ausgleich?

Ich glaub jeder von uns auf seine eigene Weise. Bei einigen bedeutet das die Beschäftigung mit Musik, bei anderen ist es der Sport oder auch einfach mal einen Abend mit Partner*in oder Freund*innen zu verbringen und nicht an die Arbeit zu denken. Wichtig ist nur, dass es den Ausgleich gibt – wie er aussieht ist unserer Meinung nach egal. Außerdem fahren wir alle gerne weg und bekommen so örtlich und emotional ein wenig Abstand, um mit neuer Perspektive und Kraft die Dinge wieder anzupacken und umzusetzen. 

Welchen Impact hat euer Projekt auf euer Umfeld?

Wir wollen einen nachhaltigen Zugang zu Raumsuche mitgestalten und einen ganz einfachen Grundgedanken in der Gesellschaft stärken: nutzen, was bereits da ist. Denn für Zwischennutzungen müssen keine neuen Ressourcen aufgewendet werden Darüber hinaus ermöglichen wir die Partizipation an lokalen Prozessen. Zusätzlich bedeuten Zwischennutzungen Inklusion, da Raum für größere Zielgruppen leistbar und zugänglich wird. Schlussendlich tragen wir mit jedem umgesetzten Nutzungskonzept zu einem bunten und vielfältigen Wien bei.

Wie sieht euer vollendetes Projekt aus?

Bei einem früh-phasigen Startup ist das natürlich eine große Frage. Im Grunde ist es unsere Vision, zu einem Wien beizutragen in dem gewerblicher Leerstand jederzeit von allen genutzt werden kann. Wir hoffen, dass wir so einen kleinen Beitrag zum nachhaltigeren Umgang mit den unserer Gesellschaft zur Verfügung stehenden Ressourcen leisten können – in unserem Fall ist das die Ressource Raum. Von unserem Produkt haben wir natürlich eine gewissen Vorstellung und hoffen euch bald schon erste Versionen zeigen zu können. Wir wollen die Plattform gemeinsam mit unseren Nutzer*innen so bauen, dass sie für alle einen Mehrwert bietet. Zu guter Letzt geht es uns aber auch um ein gewisses Maß an Selbstverwirklichung, denn wir wollen uns selber den Traum erfüllen, eine Tätigkeit auszuüben, die mehr als nur ein Job ist!