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Neues von 'Venim la voi'

Während der Social Impact Award 2011 gerade wieder anläuft, tut sich bei den letztjährigen Gewinnern einiges. Dem Projekt ‚Venim la voi‘, das im vergangenen Jahr 4.000 € und eine dreimonatige […]

Während der Social Impact Award 2011 gerade wieder anläuft, tut sich bei den letztjährigen Gewinnern einiges. Dem Projekt ‚Venim la voi‘, das im vergangenen Jahr 4.000 € und eine dreimonatige Membership im HUB Vienna gewann, ist ein wichtiger Schritt hin zur Realisierung ihrer Idee gelungen: die CARITAS Satu Mare konnte als Partner für die Umsetzung gewonnen werden!

Die Idee von ‚Venim la voi‘ ist es, die Dorfbevölkerung in entlegenen Regionen Rumäniens regelmäßig mit guten und günstigen Grundnahrungsmitteln zu versorgen. Dabei sollen die Lebensmittel von großen Supermarktketten aus nahegelegenen Städten übernommen werden, sobald sie für diese nicht mehr zu verkaufen sind. Auf diese Weise kann ‚Venim la voi‘ den Dorfbewohnern zu stark reduzierten Preisen Lebensmittel anbieten. Und das quasi vor ihrer eigenen Haustüre, denn ‚Venim la voi‘ soll als mobiler Supermarkt fungieren, der selbst entlegenste Dörfer anfährt und dort mehrmals wöchentlich seine Waren anbietet.

Auf der Suche nach einem geeigneten lokalen Partner in Rumänien, der die Initiatoren Jakob Detering und Philipp Stangl aus Wien beim Aufbau eines Sozialmarktes unterstützt, sind die beiden nun fündig geworden. Die Caritas in der Stadt Satu Mare war von der Idee derart begeistert, dass sie sich dazu entschlossen hat, die Organisation vor Ort zu übernehmen. Satu Mare ist eine Stadt mit gut hunderttausend Einwohnern ganz im Nordwesten Rumäniens. Die Region zählt zu den Ärmsten in ganz Rumäniens. Als Jakob und Philipp im vergangenen Herbst Satu Mare und ihre Umgebung besuchten, konnten sie das hautnah miterleben. Die Einwohner dieser Region leiden vor allem unter der enormen Diskrepanz zwischen Lohn- und Preisniveau. Umso dramatischer ist die Situation in den Dörfern: Hier gibt es meist nur einen kleinen Kiosk, der vor allem für alte Menschen, die meist von einer Pension um die 80 € pro Monat (!) leben müssen, und die zahlreichen Sinti und Roma, viel zu teuer ist. Auch ein Einkauf in den in der Stadt gelegenen Supermärkten ist für viele dieser einkommensschwachen Dorfbewohner unerschwinglich – es fehlt schlicht ein Auto und die öffentlichen Verkehrsmittel sind zu teuer. Hier kann also die Idee eines mobilen Sozialmarktes einen besonders hohen sozialen Impact realisieren!

Gemeinsam mit der Caritas Satu Mare arbeiten Jakob und Philipp nun mit Hochdruck daran, aus der Idee ein greifbares Projekt zu machen. Das Ziel ist, im Oktober den ersten Sozialmarkt zu eröffnen. Dieser soll zunächst in der Stadt Satu Mare liegen, um die Akzeptanz der Rumänen zu evaluieren und so die Risiken für alle Beteiligten so gering wie möglich zu halten. Sollte das gelingen, steht einer Umwandlung in einen mobilen Sozialmarkt, der auch die Dörfer mit günstigen Lebensmitteln versorgt, nichts mehr im Wege!

Mehr über ‚Venim la voi‘ findet ihr auf www.venimlavoi.com und www.facebook.com/venimlavoi!